Bad Ischl, Fluss Ischl
4820 Bad Ischl
https://de.wikipedia.org/wiki/Ischl_(Traun)
Die Ischl,
auch Ischler Ache oder am Oberlauf nur Ache,[3]
heute auch noch vereinzelt Ischlfluss,[4]
ist ein Fluss im Salzkammergut. Sie entwässert den Wolfgangsee bei Strobl und mündet nach rund 12 km bei Bad Ischl in die Traun.
English: River Ischl in Bad Ischl, Austria
Deutsch: Der Fluss Ischl in Bad Ischl, Oberösterreich.
Zenit, 2009.
Verlauf
Die Ischl verlässt den Wolfgangsee an seinem östlichen Ende bei Strobl und fließt relativ geradlinig von West nach Ost. Auf den ersten 5 Kilometern bildet sie die Gemeindegrenze zwischen St. Wolfgang im Norden und Strobl im Süden und damit die Landesgrenze zwischen Oberösterreich und Salzburg.
Anschließend fließt sie auf dem Gemeindegebiet von Bad Ischl zur Gänze in Oberösterreich und mündet nördlich des Stadtzentrums von Bad Ischl in die Traun.
Ernst Welker (1788-1857):
Motiv aus Bad Ischl, 1857.
Die Ischl fließt in einem relativ breiten Tal, das durch Gletscher in der letzten Eiszeit geformt wurde. Ihr mittleres Gefälle beträgt 5,4 ‰. Weitgehend parallel zum Fluss verläuft die Wolfgangseestraße.
Zuflüsse
Größere Zuflüsse mit Einzugsgebieten von mehr als 10 km² sind der Weißenbach (Einzugsgebiet: 45,6 km²) und der Schöffaubach (11,7 km²) von rechts, sowie der Schwarzenbach (12 km²) und der Rußbach (21 km²) von links.[1]
Wirtschaftliche Nutzung
Seit Anfang des 20. Jahrhunderts wird die Ischl mit ihrer reichen Wasserführung zur Energieerzeugung genutzt. Das Laufkraftwerk Weinbach liefert ein Regelarbeitsvermögen von 2,37 GWh pro Jahr[5], an einer weiteren Ausleitungsstrecke befinden sich die Kraftwerke Schönburg-Hartenstein I und II.
Umwelt
Die Ischl ist in langen Abschnitten durch Längsverbauungen reguliert und in ihrem natürlichen Verlauf beeinträchtigt.
An mehreren Stellen finden sich jedoch noch Augebiete. Die Pfandler Au im Gemeindegebiet von Bad Ischl ist ein großflächiger Auwald, der mit Kiefern bestanden ist. Die Strauchschicht wird insbesondere aus Wacholder gebildet, im Unterwuchs finden sich viele Orchideen. Die Pfandler Au ist als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen[6], eine solche Kiefernau findet sich in Oberösterreich sonst nur noch an der Alm.
Die Gewässergüteklasse der Ischl beträgt I-II.[7]
Name
Der Name des Flusses taucht erstmals im Jahr 829 als Iscula auf. Ein römischer Inschriftstein aus Bad Ischl erwähnt eine römische Zollstation „Esc“, was als Abkürzung von statio Escensis und latinisierte Form eines vorrömischen Namens gedeutet und ebenfalls mit dem Namen Ischl in Verbindung gebracht wird.
Für den Namen gibt es zahlreiche Deutungen, so wird er auf
das keltische Wort esk (Wasser) oder isk (Fisch)
zurückgeführt, oder als Ableitung
der indogermanischen Wurzel ei (gehen, laufen, rennen)
angesehen.
Andere Interpretationen leiten den Namen
vom lateinischen esca (Speise, Lockspeise, Köder, Aas)
oder
dem romanischen iscla (Au)
ab.[8]
Der Name Ischl
(Auszug aus dem Ischler Heimatbuch, 1966)
Ischl ist der einzige Siedlungsname des Salzkammergutes, der vorrömischen Ursprungs ist. Die das Ischlland durchfließende Traun, deren Name ebenfalls keltischer oder illyrischer Herkunft wäre, kann nicht als Beweis für die Anwesenheit der Kelten in der Ischler Gegend gelten, weil ihr Flusslauf nicht auf das Ischlland beschränkt ist und vermutlich an einer mündungsnäheren Stelle von einer dort ansässigen keltischen Bevölkerung seinen Namen erhalten hat.
Nach den Ergebnissen der historischen Ortsnamenforschung wurden die Flussnamen meistens erst im Bereich der Mündung geprägt. Der vorrömische Name (drun = Fluss, Flusslauf) dürfte am ehesten im Traunviertel, wo die Bevölkerungskontinuität eine viel größere und dichtere war, in unsere heutige Sprache übernommen worden sein. Bei der Ischl ist dies anders, denn ihr Flusslauf liegt von der Quelle bis zur Mündung im Salzkammergut, so dass das Flüsschen seinen Namen von einer in diesem Raume ansässigen Volksgruppe erhalten haben muss.
Der Name wurde sicherlich zuerst dem Fluss und nicht der Siedlung gegeben, denn „… die Flüsse bilden das erste Orientierungsmittel für den Wanderer und Waldläufer…“. Wenn auch heute die an der Mündung der Ischl gelegene Siedlung den Namen des Flusses trägt, so müsste dies nicht unbedingt von je her so gewesen sein, denn E. Kranzmayer (Die Namen der Bundesländer Österreichs und ihre Hauptstädte. Wien 1956) konnte aufzeigen, dass viele Städte, die heute den Namen des Flusses tragen, an dessen Mündung sie liegen, bis zur Völkerwanderungszeit anders geheissen haben (z.B. Lauriacum – Lorch – Enns).
In Ischl scheinen aber Fluss und Siedlung tatsächlich immer gleichen Namens gewesen zu sein. Die ältesten urkundlichen Schreibweisen der Ischl lauten 829 Iscula, 849 Iscola und 977 Iscala. Ein jetzt verschollener römischer Inschriftstein aus Bad Ischl nennt eine römische Zollstation Esc(…). Dieser nach römischer Gepflogenheit abgekürzte Name wird von den Epigraphikern als Genetivform „statio Esc(ensis)“ aufgelöst. Der sprachliche Zusammenhang zwischen der Vorgängerin des heutigen Ischl, der statio Escensis und Iscula, Iscola, Iscala dürfte offensichtlich sein. Statio Escensis ist nicht lateinisch, sondern nur die latinisierte Form einer vorrömischen Namensgebung. Die Römer haben sich bei der Besitzergreifung der Donauländer in der Regel in den schon bestehenden Siedlungen nieder gelassen und waren überall, wo sie hin kamen, nachweisbar bestrebt, die bei ihrem Eintreffen vorgefundenen, allseits bekannten Ortsnamen bei zu behalten und lediglich so weit zu latinisieren, dass sie sich dem Flusse ihrer Sprache einpassten.
Für den Namen Ischl liegen mehrere etymologische Ableitungsversuche vor. K. Schiffmann führte den Namen auf das keltische Wort esk = Wasser zurück, das seine Wurzeln im indogermanischen eisk hat, zu dem isk (iscula) eine Ablautform sein könnte. W. Steinhauser dachte an das kontinental-keltische Wort isk = Fisch. Dagegen wurde zu bedenken gegeben, dass das keltische isk in einem Gewässernamen eine Verbindung mit einem keltischen Wort für Fluss oder Wasser oder eine J-Ableitung, nicht aber eine auf I (iscula) erfordert hätte.
E. Kranzmayer glaubt, dass nach A. Walde das Wort eine k-Formante der indogermanischen s-Ableitung der Wurzel ei = gehen (oder zu dessen Ablautstufe i = gehen, laufen, rennen) wäre.
F. Pichler schlug vor, den Namen auf das lateinische esca = Speise, Lockspeise, Köder, Aas zurück zu führen, und schließlich leitete Karl Finsterwalder mit Otto Stolz Ischl vom romanischen Iscla = Au ab und meinte, dass dieser Name im Salzkammergut schon früh in die deutsche Sprache gekommen sein müsse, da der Name noch die altbayrische Umwandlung des sk zu s mit gemacht hat, während sich in den anderen, später eingedeutschten Landschaften das romanische iskla nur in der, der Urform noch viel ähnlicheren Abwandlung Ischgl erhalten konnte.
Wenn auch mehrere Deutungsversuche existieren, so haben doch alle Varianten eines gemeinsam: sie führen Ischl auf eine vordeutsche Wurzel zurück. Dieses Ergebnis ist besonders wichtig, denn zweifellos kommt dem Ortsnamen bei der Aufhellung der Frühgeschichte hohe Bedeutung zu. „Die Ortsnamen sind das allerbeständigste Gut, das überhaupt von der Heimatgeschichte zu erzählen weiß“, hat der beste Kenner dieser Materie (E. Kranzmayr) einmal geurteilt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kalvarienbergkirche_(Bad_Ischl)
Die Kalvarienbergkirche Bad Ischl
ist eine barocke Kirche auf dem Kalvarienberg in der oberösterreichischen Stadtgemeinde Bad Ischl.
Der älteste Kern des Sakralbaus stammt aus dem Jahr 1706.[1]
Die Kirche befindet sich im Dekanat Bad Ischl der Diözese Linz. In der Nähe des Gotteshauses befindet sich des Weiteren eine Hl.-Grab-Kapelle und vier Stationskapellen des Kreuzwegs, die Kirche und die kleinen Kapellen stehen unter Denkmalschutz.[2]
English: Calvary church, Ahorn, municipality of Bad Ischl.
Fura, 2013.
http://www.pfarre-badischl.at/pfarrleben/kalvarienbergkirche/geschichte.html
Kalvarienbergkirche Bad Ischl
(ausführlich)
Jesus von Nazareth, REX Judaeorum, Zu Gottes Ehr bin ich geflossen, Johannes Häckhl hat mich gegossen in Salzburg anno 1724
http://www.bildarchivaustria.at/Pages/ImageDetail.aspx?p_iBildID=15342276
Titel Hotel Bauer in Bad Ischl, Oberösterreich
Autor Burger, Wilhelm
Technik Schwarz-Weiß-Negativ
Datierung um 1870
Orte Bad Ischl
Schlagworte Hotel
Inventarnummer WB 283-B/C
Bildnachweis ÖNB / Burger
http://www.bauerpark.at/Mehr%2008.htm
Die Geschichte:
Areal „Bauerpark“ bzw. „Hotel Bauer“
kann man bis um 1700 zurückverfolgen.
Nach mehrmaligen Eigentümerwechseln wurde die Liegenschaft, die sich durch Zukäufe ständig vergrößert hat, im Jahre 1860 von
Andreas Bauer
erworben.
1861 wurde schließlich mit dem Bau des Hotels Bauer, anstelle des früheren Bauernhauses „Am Haischberg“ begonnen, welches Andreas Bauer ausschließlich als Sommerhotel (für einen Betrieb nur während der Sommermonate) konzipierte. Ca. 100 Betten hatte dieses Haus. Im Erdgeschoß befanden sich die Versorgungs- u. Aufenthaltsräume, sowie der Speisesaal. Es gab ein Zwischengeschoß, das so genannten Mezzanin.
1864 an den Hotel- und Pensionatsverein für Ischl und ab
1870 von Barbara Bauer erworben und geführt.
1879 wurde die Liegenschaft samt Hotel neuerlich versteigert und von der
Bodenkreditanstalt Wien erworben und als Hotel weiter geführt.
1920 abermaliger Besitzerwechsel an Josef Geller von Kühlwetter und Achille Barbieri.
1926 wieder eine neue Eigentümerin mit Juliana Weinrichter.
1931 ist Karl Stipanek Eigentümer der Liegenschaft samt Hotel.
1934 kam es abermals zu einer Versteigerung und es hatte die Hotel-Betriebs-Aktiengesellschaft in Zürich die Liegenschaft ersteigert. Mit Ausbruch des 2. Weltkrieges 1940 wurde der Betrieb eingestellt.
Die Liste der Besitzerwechsel ist nicht vollständig und wurde nur exemplarisch erstellt. Bedingt durch Auslastungsprobleme war anscheinend – der Pleitegeier – ständig zu Gast.
Bereits im 1. Weltkrieg war das Hotel ein Lazarett. Zu Beginn des 2. Weltkrieges diente es zuerst als Verwaltungsschule der Luftwaffe und es wurde im November 1943 ein Lazarett.
Erst jetzt wurde eine Zentralheizung eingebaut um das Haus erstmals ganzjährig nutzen zu können.
1943 veranlasste die deutsche Luftwaffe auch den Bau der 3 Baracken, die den Kranken und der Rehabilitation dienten.
Im Mai 1945 kamen die Amerikaner und das Lazarett im Bauerpark wurde amerikanisches Hospital.
Ca. 1946 übergaben die Amerikaner das „Bauer“ dem Land OÖ, welches kein Interesse zeigte. Das Sozialministerium übernahm es und es bezeichnete es als „Bundesstaatliche Krankenanstalt“ und unterstellte es direkt dem Sozialministerium.
1949 wurde das Haus Bauer an das „Privatsanatorium Salzkammergut“ übergeben.
Nach 3 Jahren wurde der Konkurs angemeldet.
Später führte die so genannte „Neulandschule“ die Unterstufe eines Gymnasiums.
1960 stand das Gebäude als Ruine, bis es Anfang der 70-er Jahre abgetragen wurde.
Als deutsches Eigentum wurde es zuerst der Republik Österreich, anschließend dem Land OÖ und von dort der Gemeinde Bad Ischl (siehe Verträge) überschrieben.
Die 3 Baracken dienten und dienen heute noch als Schule, der Lebenshilfe, sowie Vereinen.
Quellen:
Hinweistafel im Park;
Frau Marianne Gühlstorf, Doktor der Psychologie;
Schriftstücke von Dr. Peter Mair und Mag. Thomas Leitner
Weitere Beispiele von
“Bad Ischl und Umgebung”
auf Sparismus:
https://sparismus.wordpress.com/2014/06/16/wilhelm-burger-photograph-98-bad-ischl-panorama-vom-siriuskogel-um-1870/
Wilhelm Burger, Photograph, 98, Bad Ischl, Panorama vom Siriuskogel, um 1870
Veröffentlicht am Juni 16, 2014
von sparismus
“NACH DER NATUR AUFGENOMMEN
VON WILH: BURGER.”
“98”
(Ischl, Panorama)
W. Burger
Wilhelm Burger
Wilhelm J. Burger
Wilhelm Joseph Burger (1844 Wien – 1920 Wien)
österreichischer Landschafts- und Expeditionsphotograph
S. Sonnenthal
Samuel Sonnenthal (aktiv um 1868 bis um 1892 in Wien)
Bruder von Adolf Sonnenthal (1834 Pest – 1909 Prag)
östereichischer Photograph, Photoverleger, Kunsthändler in Wien
Ausführliche Biographie nach Dr. Timm Starl und Pavel Scheufler
“Wenzel Ferdinand Jantsch – Photograph in Reichenberg und Wien”
auf Sparismus:
Wenzel Ferdinand Jantsch, Wien und Reichenberg, um 1875, #Salzkammergut, #19, #Gmunden, #Traun, Klausen, Wehre, #Kösslmühle https://sparismus.wordpress.com/2016/06/24/wenzel-ferdinand-jantsch-wien-und-reichenberg-um-1875-salzkammergut-19-gmunden-traun-klausen-wehre-koesslmuehle/
Wenzel Ferdinand Jantsch, Reichenberg, um 1875, #Salzkammergut, #54, #Hallstatt, #Landungsplatz mit Raddampfer “Hallstatt”
https://sparismus.wordpress.com/2016/07/19/wenzel-ferdinand-jantsch-reichenberg-um-1875-salzkammergut-54-hallstatt-landungsplatz-mit-raddampfer-hallstatt/
Mag. Ingrid Moschik,
Austrian political ward artist
Pingback: #Wilhelm #Burger, #Maler und #Fotograf in #Wien, 168, um 1870 – #Traun, #Traunsteg, #Traunfall, #Schwanenstadt, #Salzkammergut, #Oberösterreich | Sparismus