Biographie und weitere Bespiele von Carlo Naya auf Sparismus:
Carlo #Naya, #Venezia, Campo San Maurizio No 2758, Veduta presa da San Giorgio Maggiore, cdv, circa 1865 https://sparismus.wordpress.com/2015/07/30/carlo-naya-venezia-campo-san-maurizio-no-2758-veduta-presa-da-san-giorgio-maggiore-cdv-circa-1865/
Carlo #Naya, #Venezia, Campo San Maurizio No 2758, cdv, Riva degli #Schiavoni, circa 1865
Carlo #Naya, #Venezia, Campo San Maurizio No 2758, cdv, Riva degli #Schiavoni, circa 1865
Carlo #Naya, #Venezia, Campo San Maurizio No 2758, cdv #28, Panorma dal #Campanile, westwärts, #Dogana da Mar, circa 1865 https://sparismus.wordpress.com/2015/08/10/carlo-naya-venezia-campo-san-maurizio-no-2758-cdv-28-panorma-dal-campanile-westwaerts-dogana-da-mar-circa-1865/
St. Mark’s Square
Piazza San Marco, 30100 Venezia, Italy
Italiano: Carlo Naya (1816-1882) – „Venezia. Piazzetta San Marco“. Numero di catalogo: 109, 1870s.
English: Carlo Naya (1822-1881) – „Venice. Piazzetta San Marco square“. Catalogue # 109, 1870s.
https://commons.wikimedia.org/wiki/Piazzetta_San_Marco
Piazzetta San Marco in Venezia – view from Basilica San Marco, 2008.
https://de.wikipedia.org/wiki/Markusplatz
Der Markusplatz
(italienisch Piazza San Marco)
ist der bedeutendste und bekannteste Platz in Venedig, Italien.
Der Markusplatz ist 175 m lang und bis zu 82 m breit und ist der einzige Platz der Stadt, der die Bezeichnung piazza trägt.
Die anderen Plätze Venedigs werden campi genannt (von ital. campo ‚das Feld‘), da sie ursprünglich nicht gepflastert waren. Alfred de Musset nannte den Markusplatz den „Salon Europas“. Der Platz, der sich im Stadtsechstel San Marco befindet, ist geprägt von der Fassade der Markuskirche (Basilica di San Marco) mit seinem Campanile und wird umschlossen von den alten und neuen Prokuratien. In der Verlängerung durch die sogenannte Piazzetta reicht er bis vor den Dogenpalast und öffnet sich dort zum Wasser, dem Bacino di San Marco mit dem Beginn des Canal Grande. Vor der Markuskirche befinden sich seit 1480 drei Schiffsmasten, an denen an Sonn- und Feiertagen das Markus-Banner weht.
Da sich der Platz nur wenig über den Meeresspiegel erhebt, wird er bei Hochwasser immer wieder überflutet. Der Platz ist, wie nahezu die gesamte Innenstadt, eine einzige große Fußgängerzone. Der „schönste Festsaal Europas“, wie Napoleon ihn nannte, wird von Touristen, Fotografen und Tauben bevölkert.
Geschichte
Die Topographie des Platzes im frühen Mittelalter ließ sich ansatzweise rekonstruieren. Die Küste verlief demnach weiter nördlich, also näher am Dogenpalast, wobei das Gebiet des Molo mindestens bis ins 13. Jahrhundert einen flach abfallenden Küstensaum darstellte. Darüber hinaus erwies sich ein bei der Biblioteca Marciana 1888/89 entdeckter Kanal, der Rio Batario, als ein bis zu seiner Zuschüttung im 12. Jahrhundert quer über den Platz verlaufender Wasserweg. Untersuchungen unter der Bibliothek und unter dem Platz förderten Siedlungsspuren ab der 2. Hälfte des 7. Jahrhunderts zutage.[1]
Der Platz stammt aus dem 9. Jahrhundert, als vor einer bescheidenen Markus-Kirche eine kleine Freifläche entstand. Seit dieser Zeit war er ein Ort für die Ankündigungen und Staatsakte der Stadtverwaltung (siehe: Doge), wie auch für die zahlreichen Feste der Bevölkerung, beispielsweise des Karnevals von Venedig.
Der Marktplatz in seiner heutigen Form ist das Ergebnis zeitlich weit auseinander liegender städtebaulicher Maßnahmen zwischen 1200 und 1600.
Begonnen wurde 829 mit der Errichtung einer kleinen Grabeskirche für die Gebeine des Heiligen Markus unter dem 11. und 12. Dogen. Nach der Legende waren die Gebeine des Apostels aus Alexandria (Ägypten) nach Venedig entführt worden. Für sie wurde in unmittelbarer Nachbarschaft zu einem vorhandenen Dogenkastell an der Stelle des heutigen Dogenpalastes eine Kirche errichtet. 976 brannten Kastell, Kirche und rund 300 Häuser vollständig ab. Der dadurch entstandene Freiraum wurde von dem Dogen Pietro I. Orseolo für eine Neuordnung des Areals genutzt.
Seine jetzige Größe erhielt er, nach 1156 durch Zuschüttung des Flusslaufes des Rio Batario im Westen und einer Schiffsanlegestelle, die sich zwischen Platz und Dogenpalast befand. Zwischen 1172 und 1178 wurde er unter dem Dogen Sebastiano Ziani nach Westen erweitert, und er zeigte sich schon 1177, als Kaiser Friedrich I. die Stadt besuchte, als repräsentatives Zentrum der Stadtrepublik. Seit 1267 war der Platz gepflastert. 1340 wurde der Neubau des Dogenpalastes beschlossen, der nach dem verheerenden Brand von 1577 in seiner alten Form wiederaufgebaut wurde. Der heutige Umriss von Piazza und Piazetta wurde erst durch die Bauten des 16. Jahrhunderts endgültig festgelegt.
Seit 1722 ist der Platz von einem Pflaster aus Trachyt nach einem Entwurf von Andrea Tirali bedeckt, wobei dem dunkleren Untergrund ein helleres geometrisches Muster beigegeben ist, das den Platz länger erscheinen lässt. Davor war er, ähnlich der Piazza del Campo in Siena, mit einem fischgrätartig verlegten Ziegelpflaster bedeckt, das man noch auf den Gemälden von Canaletto und Bellini sehen kann.
Antonio Quadri, La Piazza di San Marco in Venezia, descritta da Antonio Quadri e rappresentata in XVI. tavole rilevate ed incise da Dionisio Moretti, 1831
Piazzetta
Der vom übrigen Platz etwas abgesetzte Teil zwischen Dogenpalast, Biblioteca Marciana und der Lagune wird Piazzetta San Marco genannt.
Die Piazzetta wird von den beiden Säulen dominiert, die Venedigs Stadtheiligen Markus (Marco) und Theodorus (Todaro) gewidmet sind; auf den Säulen befinden sich daher der Markuslöwe bzw. die San-Todaro-Statue (mit Todaro auf einem Drachen posierend). Hier wurden Staatsgäste empfangen und Hinrichtungen durchgeführt, aber auch Glücksspieler gingen hier ihrem Geschäft nach.
Jenseits der durch den Canal Grande gebildeten Wasserfläche (hier als Bacino di San Marco) befindet sich die Punta della Dogana neben der von Baldassare Longhena errichteten Santa Maria della Salute.
Außerdem steht hier das alte, in den Jahren 1678–1682 von Giuseppe Benoni errichtete Zollhaus Venedigs (Dogana da Mar), dessen Turm einen von Atlanten getragenen Erdball trägt (zu seiner ursprünglichen Bedeutung vgl. hier).
Heinrich Ludwig Philippi: Deutsch: Markusplatz Venedig, 1864.
Mag. Ingrid Moschik,
political ward artist