Den zusammengesetzten Begriff Kaputtifizieren (dt. kaputt “fix und fertig” + lat. facere “tun, machen, veranlassen”) definiere ich in Anlehnung zu Ratifizieren, Mumifizieren, Sparifizieren, Zombiefizieren, Komplexifizieren usw. als politisch intendiertes Fix-und-Fertigmachen, Totalmobbing, Zupapierln, Zuscheissern von Bürgern zum Zwecke einer postdemokratischen und gewaltbereiten Ausschaltung systemkritischer Tendenzen in der Bevölkerung.
Die Steuer- bzw. Abgabenbelastung wird schleichend so weit nach oben geschraubt, dass das unternehmerische Anreizsystem sukzessive zusammenbricht und die Bürger als leicht lenkbare Verwaltungszombies dahinvegetieren müssen.
Das hoheitliche Gewaltmonopol wird per Rechtsfortbildung und mit dem Rechtsinstitut Jurisdiktionsnorm (JN) exzessiv und meritokratisch ausgeweitet.
Unter dem Code 999 (Jahre) werden Verfahren auf unendlich gestellt.
Lebenszeit wird gestohlen. Menschen werden “zupapierlt” – auf gut Österreichisch.
Sind doch 100 Prozent aller Menschen sterblich.
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Besiedelung des semantischen Raums mit Kaputtifikations-Figuren:
kaputtifizieren, kaputtifizieren, kaputtifiziert, Kaputtifikation, kaput, kaputify, kaputificate, kaputificated, kaputification, kaputt, kaputto, tutto kaputto, tutti kaputti, tuttokaputto, tuttikaputti, kaputschetto, Kaputto-Spiele, politisch befohlenes Kaputtmachen, politisch angewiesenes Kaputtmachen, planmässig Kaputtmachen, Kaputtmachen par ordre du Mufti, Kaputtmachen von ganz oben, organisiertes Kaputtmachen, strukturiertes Kaputtmachen, vorsätzlich kaputtmachen, fahrlässig kaputtmachen, grob fahrlässig kaputtmachen, strategisch kaputtmachen, generalstabsmässig kaputtmachen, professionell kaputtmachen, slow down policy, Mäanderpolitik, auf 999 stellen, auf 999 bringen, auf Ableben stellen, auf Ableben bringen, Ablebensmanagement, Risikoabteilung, Risikomanagement, Risikohandling, papierln, zupapierln, zuscheissen, zuscheissern, Buchhaltungszauber, Verwaltunsgsunschärfe, Gesetzesunterdrückung, Urkundenunterdrückung, Vertragsunterdrückung, verteilte Verantwortung, verdünnte Verantwortung, keine Veranwortung, Verantwortungslosigkeit, multiples Organversagen (MOV), Totalmobbing, Total-Mobbing, Steuerungsmechanismus, Steuerschraube, Steuerkeule, Herrschaftsinstrument, strukturelle Gewalt, strukturelle Armut, Logik der ehrenwerten Gesellschaft, Ökonomie der Ineffizienz, Ökonomie der Stagnation, Gesundsparen, Technik der Insuffizienz, Strategie der Indifferenz, Strukturfaschismus, Finanzfaschismus, financial fascism, komplexe Geschftsmodelle, rekursive Verfahren, rekursive Prozesse, rekursive Urteile, rekursive Beschlüsse, Endlosschleife, Ouroborus, Unendlichkeit, Hamsterrad, Looping, Aussitzen, Strukturfaschismus, struktureller Faschismus
Beispiel aus der Literatur:
Seit 14. Jänner 2008 schlägt das Braune Herz von Graz wieder heftiger. So heftig wie am 12. März 1938, als Adolf Hitler die Erste Republik Österreich als Ostmark seinem Tausendjährigen Reich einverleibte. System- und bankenkritische Bürger und Bürgerinnen dürfen wie damals par ordre de Mufti kaputtifiziert werden. Das Bezirksgericht Graz-Ost als hoheitliches Gewaltmonopol und finanztechnischer Steuerungsmechanismus ist soeben aus seinem sozialdemokratischen Dornröschenschlaf erwacht. Kaputtifizieren generiert bei den mitwirkenden Rechtsdienern Nervenkitzel, Karrieresprung und Kontoaufstockung.
Ableitungen zu “kaputt, kaputto, unkaputtbar”:
unkaputtbar
unverwüstlich
unzerstörbar
haltbar
indestructible
unbreakable
unbankrottbar
caput esse
unnötig werden
unbrauchbar sein
wieder am Kopf sein
wieder am Kopf nehmen
man muss alles wieder anfangen
wieder von vorne beginnen
wieder am Anfang beginnen
wieder am Kopf beginnen
alles nochmals
kapores
kapores sein
kapores machen
Kaparot machen
Sühneopfer tätigen
Kapores schlagen
Kapores machen
totschlagen
niederschlagen
Kopf abschlagen
am Versöhungstag geschlagene Hühner
Versöhnungopfer machen
caput
Kopf
cappa
Mantel mit Kapuze
Gugl
capot
Kopfbedeckung
capoter
alle vorhergehenden Stiche verlieren
alles Vorangegangene verlieren
alles Gewonnene verlieren
zugrunde gerichtet sein
alles verlieren
erchlagen sein
zerstören
erschlagen
köpfen
Kopf abschlagen
töten
töten durch Enthaupten
töten durch Kopfabschlagen
jemanden die Kapuze überziehen
jemanden schwarz vor den Augen werden lassen
jemanden schwarz spielen
jemanden keinen Stich lassen
faire capot
keinen Stich machen
etre capot
ohne Stich sein
kentern
ein Schiff von vorne kentern
den Schifffskopf kentern
kaputt
kaputto
kaputschtto
kaput
kaputable
capot
caput
kaputter
am kaputtesten
kaputtbar
kaputtifizieren
absichtlich zerstören
vorsätzlich zermürben
planmässig beschädigen
mit Plan defunktionalisieren
programmatisch neutralisieren
Terminieren als Agenda
entzwei
entzweit
hin
hinüber
zerbrochen
zerschlagen
defekt
nicht mehr funktionierend
funktionlos
handlungsunfähig
beschädigt
schadhaft
ramponiert
müde
erschöpft
erschossen
abegfahren
abgewichst
groggy
abgekäpft
augelaugt
fertig
fix und fertig
fix und foxi
erledigt
futsch
völlig zerrüttet
völlig zerstört
wirtschaftlich ruiniert
menschlich am Ende
körperlich oder seelisch erschöpft
in einem schadhaften oder funktionlosen Zustand
abgehalftert
abgerissen
armselig
gescheitert
heruntergekommen
pleite
versifft
kaputt machen
kaputtmachen
Erstens die Etymologie von “kaputt”:
http://en.wiktionary.org/wiki/Kopf
Etymology
From Middle High German kopf (“drinking vessel”),
probably from Late Latin cuppa,
probably a form of Latin cūpa (“tub”),
from Proto-Indo-European *keup- (“a hollow”).
Cognate with English cup.
Compare English noggin and mug. French tête.
http://en.wiktionary.org/wiki/Haupt
Etymology
From Old High German houbit,
from Proto-Germanic *haubudą,
ultimately from Proto-Indo-European *kauput-, *kaput-.
Cognate with Low German Hööft, Dutch hoofd, English head, Danish hoved, Gothic 𐌷𐌰𐌿𐌱𐌹𐌸 (haubiþ).
http://www.etymonline.com/index.php?term=kaput
„finished, worn out, dead,“
1895,
from German kaputt „destroyed, ruined, lost“ (1640s), which in this sense probably is a misunderstanding of the phrase capot machen, a partial translation of French faire capot, a phrase which meant „to win all the tricks (from the other player) in piquet,“ an obsolete card game.
Literally „to make a bonnet;“ perhaps the notion is throwing a hood over the other player, but faire capot also meant in French marine jargon „to overset in a squall when under sail.“
The word was popularized in English during World War I.
„Kaput“ — a slang word in common use which corresponds roughly to the English „done in,“ the French „fichu.“
Everything enemy was „kaput“ in the early days of German victories. [F. Britten Austin, „According to Orders,“ New York, 1919]
French capot is literally „cover, bonnet,“ also the name of a type of greatcloak worn by sailors and soldiers (see capote).
The card-playing sense attested in German only from 1690s, but capot in the (presumably) transferred sense of „destroyed, ruined, lost“ is attested from 1640s. [see William Jervis Jones, „A Lexicon of French Borrowings in the German Vocabulary (1575-1648),“ Berlin, de Gruyter, 1976].
In Hoyle and other English gaming sources, faire capot is „to win all the tricks,“ and a different phrase, être capot, „to be a bonnet,“ is sometimes cited as the term for losing them.
The sense reversal in German might have come about because if someone wins all the tricks the other player has to lose them, and the same word capot, when it entered English from French in the mid-17c. meant „to score a cabot against; to win all the tricks from.“
„There are others, says a third, that have played with my Lady Lurewell at picquet besides my lord; I have capotted her myself two or three times in an evening.“ [George Farquhar (1677-1707), „Sir Harry Wildair“]
„long cloak with a hood,“
1812,
from French capote, fem. of capot (17c.),
diminutive of cape
(see cape (n.1)).
garment, late Old English capa, cæppe, from Late Latin cappa „hooded cloak“ (see cap (n.)).
The modern word and meaning („sleeveless cloak“) are a mid-16c. reborrowing from French cape, from Spanish, in reference to a Spanish style.
„promontory,“ late 14c., from Middle French cap „cape; head,“ from Latin caput „headland, head“ (see capitulum).
The Cape of Good Hope in southern Africa has been the Cape since 1660s. Sailors called low cloud banks that could be mistaken for landforms on the horizon Cape fly-away (1769).
late Old English cæppe „hood, head-covering, cape,“ from Late Latin cappa „a cape, hooded cloak“ (source of Spanish capa, Old North French cape, French chape), possibly a shortened from capitulare „headdress,“ from Latin caput „head“ (see head (n.)).
Meaning „women’s head covering“ is early 13c. in English; extended to men late 14c. Figurative thinking cap is from 1839 (considering cap is 1650s). Of cap-like coverings on the ends of anything (such as hub-cap) from mid-15c. Meaning „contraceptive device“ is first recorded 1916. That of „cap-shaped piece of copper lined with gunpowder and used to ignite a firearm“ is c.1826; extended to paper version used in toy pistols, 1872 (cap-pistol is from 1879).
The Late Latin word apparently originally meant „a woman’s head-covering,“ but the sense was transferred to „hood of a cloak,“ then to „cloak“ itself, though the various senses co-existed. Old English took in two forms of the Late Latin word, one meaning „head-covering,“ the other „ecclesiastical dress“ (see cape (n.1)). In most Romance languages, a diminutive of Late Latin cappa has become the usual word for „head-covering“ (such as French chapeau).
c.1400, „to put a cap on,“ from cap (n.). Meaning „cover as with s cap“ is from c.1600. Figurative sense of „go one better“ is from 1580s. Related: Capped; capping.
Old English heafod „top of the body,“
also „upper end of a slope,“
also „chief person, leader, ruler; capital city,“
from Proto-Germanic *haubudam
(cognates:
Old Saxon hobid,
Old Norse hofuð,
Old Frisian haved,
Middle Dutch hovet,
Dutch hoofd,
Old High German houbit,
German Haupt,
Gothic haubiþ „head“),
from PIE *kaput- „head“
(cognates:
Sanskrit kaput-,
Latin caput „head“).
Modern spelling is early 15c., representing what was then a long vowel (as in heat) and remained after pronunciation shifted.
Of rounded tops of plants from late 14c. Meaning „origin of a river“ is mid-14c.
Meaning „obverse of a coin“ (the side with the portrait) is from 1680s;
meaning „foam on a mug of beer“ is first attested 1540s;
meaning „toilet“ is from 1748, based on location of crew toilet in the bow (or head) of a ship.
Synechdochic use for „person“ (as in head count) is first attested late 13c.; of cattle, etc., in this sense from 1510s.
As a height measure of persons, from c.1300.
Meaning „drug addict“ (usually in a compound with the preferred drug as the first element) is from 1911.
To give head „perform fellatio“ is from 1950s.
Phrase heads will roll „people will be punished“ (1930) translates Adolf Hitler.
Head case „eccentric or insane person“ is from 1979.
Head game „mental manipulation“ attested by 1972.
To have (one’s) head up (one’s) ass is attested by 1978.
„to be at the head or in the lead,“ c.1200, from head (n.). Meaning „to direct the head (toward)“ is from c.1600. Related: headed, heading. The earliest use of the word as a verb meant „behead“ (Old English heafdian). Verbal phrase head up „supervise, direct“ is attested by 1930.
„most important, principal, leading,“ c.1200, from head (n.). Old English heafod was used in this sense in compounds.
http://blog.szon.de/sprachplaudereien/index.php?/archives/239-Unkaputtbar-ist-unkaputtbar.html
Synonymgruppen für kaputt
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Synonymgruppe: abgekackt (umgangssprachlich), außer Betrieb, defekt, funktioniert nicht (mehr), funktionsunfähig, funktionsuntüchtig, geht nicht (mehr) (umgangssprachlich), hat seine Funktion eingestellt, hin (umgangssprachlich), im Eimer (umgangssprachlich), in die Brüche gegangen, kaputt (umgangssprachlich), läuft nicht, nicht funktionierend, nicht mehr benutzbar
Synonymgruppe: (es .. einfach) nicht mehr gehen (umgangssprachlich), abgeschlafft, alle (umgangssprachlich), ausgelutscht (umgangssprachlich), ausgepowert (umgangssprachlich), daneben (umgangssprachlich), down (veraltend) (umgangssprachlich), duhne (Rheinisch) (umgangssprachlich), fix und foxi (scherzhaft, veraltet) (umgangssprachlich), geschafft (umgangssprachlich), groggy (umgangssprachlich), in den Seilen hängen (umgangssprachlich), kaputt (umgangssprachlich), keine Energie mehr haben, kraftlos, lasch, lurig (Rheinisch) (umgangssprachlich), matt, ohne Saft und Kraft (umgangssprachlich), platt (umgangssprachlich), saft- und kraftlos, schlaff, schlapp
Synonymgruppe: abgearbeitet, abgehetzt, abgekämpft, abgerackert (umgangssprachlich), abgeschlagen, abgespannt, angeschlagen, ausgebrannt, ausgelaugt, ausgepowert (umgangssprachlich), entkräftet, erholungsbedürftig, erschlafft, erschöpft, fertig (umgangssprachlich), gestresst, kaputt (umgangssprachlich), mitgenommen, reif für die Insel (umgangssprachlich), schlapp, urlaubsreif (umgangssprachlich), verausgabt, verbraucht, verratzt (umgangssprachlich), überanstrengt
Synonymgruppe: (psychisch) krank, fertig (umgangssprachlich), kaputt (derb)
Synonymgruppe: (der) Akku ist leer (fig.) (umgangssprachlich), (wie) erschlagen (umgangssprachlich), (wie) gerädert, am Ende, entkräftet, erledigt, erschöpft, fertig, fix und alle (umgangssprachlich), fix und fertig (umgangssprachlich), hinüber, kaputt, kaputt wie ein Hund (umgangssprachlich), nicht mehr können, rien ne va plus (umgangssprachlich), schachmatt (fig.) (umgangssprachlich)
kaputt
Adj.
‘entzwei’, übertragen ‘zerschlagen, erschöpft, am Ende’.
Im Dreißigjährigen Krieg wird die Wendung capot, caput machen ‘zerstören, erschlagen, töten’ aus frz. faire qn. capot entlehnt.
Frz. capot Adj. ist ein Ausdruck des Kartenspiels und bedeutet ‘ohne Stich, schwarz’, daher faire qn. capot ‘jmdn. schwarz spielen’ (übertragen ‘jmdn. gänzlich besiegen’), être capot ‘ohne Stich sein’ (übertragen ‘zugrundegerichtet sein’).
Man nimmt eine Verbindung von frz. capot mit spätlat. cappa ‘Art Kopfbedeckung’, auch ‘Mantel mit Kapuze’ an und deutet den Ausdruck als sprachliches Bild, das eine Person durch einen über Kopf und Gesicht gezogenen Kapuzenmantel als ‘handlungsunfähig’ erklärt.
http://www.duden.de/rechtschreibung/kaputt
Bedeutungen
entzwei; defekt; nicht mehr funktionierend
müde, erschöpft
Synonyme zu kaputt
angeschlagen, beschädigt, brüchig, defekt, entzwei, fehlerhaft, lädiert, löchrig, nicht in Ordnung, nicht mehr funktionierend, schadhaft, zerbrochen, zerrissen; (umgangssprachlich) hin, kapores, ramponiert;
(salopp) im Eimer;
(Seewesen, Flugwesen) havariert
gebrochen, gescheitert, gestorben, marode, verloren, vernichtet, zerrüttet; (umgangssprachlich) am Ende, auf den Hund gekommen
abgearbeitet, abgekämpft, angegriffen, angeschlagen, ausgelaugt, entkräftet, erschöpft, kraftlos, matt, müde, zerschlagen;
(gehoben) ermattet;
(umgangssprachlich) abgeschlafft, alle, angeknackst, down, erledigt, erschlagen, [fix und] fertig, gerädert, geschafft, groggy, hin, k. o., matschig, schlaff, schlapp; (salopp) ausgepumpt, tot;
(familiär) schachmatt;
(emotional verstärkend) todmüde;
(umgangssprachlich abwertend) ausgepowert
http://de.wiktionary.org/wiki/kaputt
http://de.wikipedia.org/wiki/Kaputt
kaputt
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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Für das Album von Destroyer siehe Kaputt (Album). Eine Beschreibung des deutschen Satiremagazins befindet sich unter Kaputt (Magazin). | |
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Das Adjektiv kaputt bedeutet ‚entzwei, zerbrochen, zerrissen, zerstört‘: Ein vormals funktionierender Zustand ist weg; oder: Es gibt einen Defekt, ohne dass zuvor ein funktionierender Zustand gegeben gewesen wäre.
Das eigentlich nicht steigerbare Wort hat die Steigerungsformen „kaputter, am kaputtesten“.[1]
Das Wort drückt einen endgültigen oder zumindest nicht nur vorübergehenden Zustand aus, der eine Reparatur erfordert.
Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Verbreitung
2 Etymologie
3 Siehe auch
4 Literatur
5 Weblinks
6 Belege
Verbreitung[Bearbeiten]
Das Wort hat eine internationale Sonderbedeutung, da es aus dem Deutschen in viele andere Sprachen eingesickert ist. Teils wird es dort selbst verwendet und ersetzt die landestypischen Wörter, die sich meist von einem Verb ableiten, wie
broken, out of order (englisch),
χαλασμένος [chalasménos] (neugriechisch) oder
rotto (italienisch).
Zumindest als typisch deutsches Wort wird es verstanden (wie „bitte“, „danke“ und ähnliche Wörter).
Die Internationalität ergibt sich auch dadurch, dass es in den meisten Sprachen kein ähnliches einheimisches Wort mit der Lautung „kaputt“ gibt. Nachgewiesen scheint, dass andere Sprachen das Wort „kaputt“ aus dem deutschen Sprachraum übernommen haben.
Dabei wird englisch die Schreibung „kaput“ bevorzugt,
niederländisch die Schreibung „kapot“.
Das Wort erreichte insbesondere kurz nach dem Zweiten Weltkrieg und der Einnahme Berlins durch die Rote Armee hohe Popularität, als der Spruch „Hitler kaputt“ weltweit benutzt wurde.
Umgangssprachlich wird das Wort auch für Personen verwendet.
Es kann für „erschöpft sein“,
aber auch für „emotional geschädigt“ verwendet werden („kaputter Typ“).
Etymologie[Bearbeiten]
Woher die Verwendung im deutschen Sprachraum dagegen kommt, ist weitgehend ungeklärt. Eine Basis als Verb ist nicht bekannt. Schriftlich nachgewiesen ist es jedoch sicher, seitdem es im Dreißigjährigen Krieg als Ausdruck im Kartenspiel genutzt wurde, wenn alle vorherigen Stiche verloren gingen.
(a) Französisch. – Die wahrscheinlichste Deutung geht auf ein französisches Wort capot zurück. Dieses ist zumindest für den Gebrauch im Kartenspiel nachgewiesen (faire capot, être capot), wenn alle vorherigen Stiche verloren gehen.[2] Das Äquivalent nach deutscher Mundart hieß „kaputt machen“.
Diese französische Wurzel wiederum wird zurückgeführt auf capoter für „kentern“ – was seine Begründung haben soll in capot als Grundbedeutung für den vorderen Teil eines Schiffes (in der heutigen Zeit auch die Motorhaube) – das wiederum auf das lateinische caput für „Kopf“ zurückgeführt wird.
Möglich ist natürlich auch, dass die Verwendung in französischer Mundart aus der deutschen Umgangssprache übernommen wurde, und nachträglich auf das französische capoter bezogen wurde.
(b) Hebräisch. – In der hebräischen Sprache gibt es das Wort kaparôt für „Sühneopfer“, „Versöhnung“. Dieses besitzt einen verwandten Begriff im jiddischen: Die Kapores sind die am Versöhnungstag geschlagenen Hühner. An jenem Tag wurden dann „Kapores geschlagen“, was in die Gaunersprache als „kapores machen“ überging und so viel wie „niederschlagen“ bis hin zu „totschlagen“ bedeutete.[3]
Diese Bedeutung kommt der Verwendung von „kaputt“ sehr nahe, und sie kommt als Verwendung im Kartenspiel als „vorherige Stiche niederschlagen“ gut in Betracht.
(c) Latein. – Statt über das Französische kann auch eine direkte Ableitung vom Kirchenlatein gefunden werden. Danach stammt „kaputt“ aus dem lateinischen caput, aber nicht in der klassischen Bedeutung von „Kopf“, sondern aus dem späteren mittelalterlichen Ausdruck caput esse = „unnötig werden“, „unbrauchbar sein“.
Dieses kam von der Wortbedeutung „man muss alles wieder anfangen“ = „wieder am Kopf nehmen“, was oft in (lateinisch-)juristischen Texten benutzt wurde.
Siehe auch[Bearbeiten]
Liste deutscher Wörter in anderen Sprachen
Literatur[Bearbeiten]
Alfred Sohn-Rethel: Das Ideal des Kaputten. Über neapolitanische Technik. Hrsg. und mit einem Nachwort versehen von Carl Freytag. Wassmann, Bremen 1990, ISBN 3-926182-13-X. (Zuerst in der Frankfurter Zeitung vom 21. März 1926, erstes Morgenblatt.)
Weblinks[Bearbeiten]
Wiktionary: kaputt – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Belege[Bearbeiten]
Hochspringen ↑ http://www.duden.de/rechtschreibung/kaputt.
Hochspringen ↑ Duden – Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache Mannheim: Dudenverlag 2001 Band 7, 3. Auflage S. 391 (Eintrag kaputt).
Hochspringen ↑ Duden – Herkunftswörterbuch S. 390f. (Eintrag kapores).
<img src=“//de.wikipedia.org/wiki/Special:CentralAutoLogin/start?type=1×1″ alt=““ title=““ width=“1″ height=“1″ style=“border: none; position: absolute;“ />
Zweitens die Etymologie von “-fizieren”:
http://www.duden.de/rechtschreibung/_fizieren
…fizieren
-fizieren
Suffix, Nachsilbe zur Bildung von Verben
Bedeutung
Wortbildungselement mit der Bedeutung »machen« (z. B. elektrifizieren)
Herkunft
aus gleichbedeutend lateinisch -ficere, -ficare zu facere »tun, machen«
idg. *dhe*
idg. *dheh-
idg. *dhek-
idg. *dhen-
idg. *dhet-
- tithemi
- tithenai
lat. facere, facio
tun
stellen
setzen
machen
agieren
errichten
produzieren
komponieren
konstruieren
to do
to put
to place
to make
to act
to cause
to build
to perform
to contruct
to compose
to erect
to appoint
factitious
fact
-fy
-ficate
http://www.etymonline.com/index.php?term=do
Middle English do, first person singular of Old English don
„make, act, perform, cause; to put, to place,“
from West Germanic *don
(cognates:
Old Saxon duan,
Old Frisian dua,
Dutch doen,
Old High German tuon,
German tun),
from PIE root *dhe- „to put, place, do, make“
(see factitious).
Use as an auxiliary began in Middle English.
Periphrastic form in negative sentences („They did not think“) replaced the Old English negative particles („Hie ne wendon“).
Slang meaning „to do the sex act with or to“ is from 1913.
Expression do or die is attested from 1620s.
1640s,
„made by or resulting from art, artificial,“
from Latin facticius/factitius „artificial,“
from factus „elaborate, artistic,“ past participle adjective from facere „do“ (source of French faire, Spanish hacer),
from PIE root *dhe- „to put, to do“
(cognates:
Sanskrit dadhati „puts, places;“
Avestan dadaiti „he puts;“
Old Persian ada „he made;“
Hittite dai- „to place;“
Greek tithenai „to put, set, place;“
Lithuanian deti „to put;“
Polish dziać się „to be happening;“
Russian delat‘ „to do;“
Old High German tuon,
German tun,
Old Saxon, Old English don „to do;“
Old Frisian dua,
Old Swedish duon,
Gothic gadeths „a doing;“
Old Norse dalidun „they did“).
Related: Factitiously; factitiousness.
Drittens erster Deutungsversuch von “zupapierln”:
zupapierln
zuqualmen
zumalen
zumachen
zupapierlt
zupapierlt werden
einpapierln
einwickeln
herumwickeln
zupapierln
zuscheissen
zuscheissern
Das Wort „papierln“ (ärgern, aufziehen, foppen) kommt
<i><Spekulation></i>
es könnte mit „einpapierln“
(= <a href=“http://www.duden.de/rechtschreibung/einwickeln#Bedeutung2″
http://www.echtwien.at/home/literatur/lexikon/P/783
to fool somebody ( sb.
jdn. / jemanden papierln
[bapialn]
Bedeutung: zum Narren halten, pflanzen
Beispielsatz:„Ich lass mi von dia ned papierln!“
Ausdruck im österreichischem Sprachgebrauch:
jemanden zu segieren oder abzunerven.
jemanden zum Narren machen
verarschen
foppen
aufziehen
ärgern
papierln;
(veraltet) mystifizieren blenden , simulieren , vorgeben , vormachen , vorschützen , vorspiegeln , vorspielen , vortäuschen ; (gehoben) narren mittelhochdeutsch tiuschen = unwahr reden, anführen, aus dem Niederdeutschen (vgl. mittelniederdeutsch tūschen = anführen, betrügen), Herkunft ungeklärt jemandem absichtlich einen falschen Eindruck vermitteln;
jemanden irreführen Beispiele jemanden täuschen lass dich [von ihr] nicht täuschen! ich sehe mich in meinen Erwartungen getäuscht (meine Erwartungen haben sich nicht erfüllt) wenn mich nicht alles täuscht, … (wenn ich mich nicht sehr irre, …) <auch ohne Akkusativ>: er hat in