Brandstätte
Brandstätte, 1010 Wien
http://www.donjuanarchiv.at/seemann/wallishausser/buchhaendlerverlegerdrucker/noderer/noderer.htm
Noderer – Buchhandlung oder Tuchhandlung?
Die „Buchhandlung“ Noderer ist auf diesem Stereofoto, von dem hier nur eine Hälfte abgebildet ist, deutlich erkennbar, die bei Buchhändlern übliche Auslagendekoration mit Büchern fehlt jedoch!
Ebenso auf der Ansichskarte Nr. 192 von Josef Popper!
https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%A4nsem%C3%A4dchenbrunnen
Der Gänsemädchenbrunnen
ist ein denkmalgeschützter[1] Brunnen auf der Rahlstiege im 6. Wiener Gemeindebezirk Mariahilf.
Deutsch: Der Brunnen an der Rahlgasse an einem schönen Tag.
Marlene.riedl, 2013.
Standorte
Schöpfer des 1886 hier aufgestellten Gänsemädchenbrunnens ist Antonín Pavel Wagner, der auch den Engelbrunnen auf der Wiedner Hauptstraße schuf.
Ursprünglicher Aufstellungsort des Brunnens war ab
1866 der Geflügelmarkt auf der Brandstätte in der Inneren Stadt, von wo er
1874 entfernt und in einem Depot gelagert wurde.
Ab 1879 befand er sich auf dem Platz vor der Mariahilfer Kirche an der Mariahilfer Straße, wurde aber 1886 wegen der Aufstellung des Haydn-Denkmals an seinen heutigen Standort verlegt.
Deutsch: Gänsemädchenbrunnen in Wien, 1869.
llustrirte Zeitung Bd. 53 (1869), S. 249. (Bayerische Staatsbibliothek München, MDZ). Theodor Scharfetter und B. Katzler.
Darstellung
Der von der Gemeinde Wien errichtete Gänsemädchenbrunnen zeigt ein Mädchen mit einer Gans auf einem Steinpfeiler. Zwei weitere Gänse mit gespreizten Flügeln besitzen die Funktion der Wasserspeier in die beiden Wasserbecken. Dieses Motiv wurde aufgrund des ursprünglichen Standortes des Brunnens auf dem Wiener Geflügelmarkt gewählt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Brandst%C3%A4tte
Die Brandstätte
ist eine um 1875 geschaffene Straßenverbindung zwischen Stephansplatz und Tuchlauben in der Wiener Altstadt, die in ihrem Namen an
die alte Brandstatt,
einen im Zuge des gründerzeitlichen Umbaus der Umgebung des Stephansdoms zerstörten historischen Platz, erinnern soll.
Geschichte
Die Gegend westlich der Stephanskirche bis zur gegenüberliegenden Burgmauer war ursprünglich und noch im Jahre 1260 unverbaut.
Erst 1326 ist vor diesem Mauerabschnitt eine Häuserzeile namens
Unter den Drechslern
nachweisbar.
Um 1390 brannte sie ab und wurde nicht wieder aufgebaut.
An deren Stelle entstand ein freier Platz, der 1393 erstmals
Brandstatt
genannt wurde. Die früher oft publizierte Behauptung, diese Brandstatt ginge auf Feuersbrünste von 1276 oder 1327 zurück, ist unrichtig (Perger bringt die mittelalterlichen Quellen).
Die historische Brandstatt war an drei Seiten von Häusern umgeben und gegen die Stephanskirche offen.
Hier befanden sich Kramläden und seit 1421 Wechselbänke, die bis dahin auf dem Hohen Markt standen. Die Drechsler hingegen wurden auf den Stock-im-Eisen-Platz verlegt.
Bis 1444 wurden auf dem Platz jeweils am Faschingsdienstag Turnierspiele in Anwesenheit des Bürgermeisters abgehalten, die Bürgerstechen genannt wurden.
Später fand auf der Brandstatt ein Gewandmarkt statt.
Um 1560 wurde der Platz planmäßig verbaut und auch gegen die Stephanskirche durch ein langes, schmales Gebäude abgeschlossen, wodurch eine Art innerer Hofraum in der annähernden Form eines länglichen Rechtecks parallel zur Hauptfassade des Doms entstand. Der nun abgeschlossene Platz war vom Stephansplatz aus durch zwei (ungedeckte) Tore zugänglich.
Auf der Brandstatt wurden im 16. Jahrhundert vorwiegend Holzwaren verkauft, worauf unter anderem Wolfgang Schmeltzl in seinem Gedicht „Wiener Lobspruch“ hinweist.
Im 18. Jahrhundert war der Platz ringsum von Verkaufsläden besetzt.
Aufgrund des hier abgehaltenen Geflügelmarktes wurde
1866 der von Antonín Pavel Wagner geschaffene Gänsemädchenbrunnen aufgestellt, aber bereits
1874 wieder entfernt.
Der Hofraum war vor seiner Demolierung von sieben Häusern umgeben: Diese wurden um 1873 niedergerissen und die gesamte Hoffläche durch „acht palastartige Zinshäuser von großem Umfange und noch größerer Prachtentfaltung“ verbaut.[1]
Als Begrenzung dieser gründerzeitlichen Neubauten, die zu Kriegsende 1945 großteils durch einen Großbrand zerstört wurden, wurden die Jasomirgottstraße und die heutige Brandstätte geschaffen.
Die heutige Straße namens Brandstätte wurde 1876 eröffnet und zur Erinnerung an den historischen Platz der Brandstatt benannt.
Sie reichte zunächst vom Stephansplatz bis zum Bauernmarkt.
1905 wurde sie bis zu den Tuchlauben verlängert.
Künstler/Verfasser
Steuer, Josef Carl
(auch: Karl Steuer, s.a. E. Collier)
Biografische Angaben
biografischer Abriss
um 1863 – um 1875
“(aktiv um 1863-1875)
Fotograf, Fotoverleger.
Arbeitete ab um 1863 als Fotoverleger u. Fotograf in Wien.
Bekannter Wiener Fotoverleger in den 60er Jahren, vertrieb u.a. Stereofotografien, Kombinationsbilder, fotografierte Ansichten von Wien u. Umgebung.“
in: Otto Hochreiter, Timm Starl, “Lexikon zur österreichischen Fotografie“, in: Geschichte der Fotografie in Österreich, Band 2, hrsg. von Otto Hochreiter und Timm Starl im Auftrag des Vereins zur Erarbeitung der Geschichte der Fotografie in Österreich, Ausst.-Kat., Bad Ischl 1983, 93-209, 183
Quelle: Original
Schlagwort
Atelierfotograf?, Fotoverlag, Stereo, Stadt
Ort / Land:
Wien und Umgebung
zuletzt bearbeitet:
1996-04-04
Beruf, Titel
1863 – um 1875
Atelier in
Wien VI., Magdalenenstraße 25 (Sept. 1863),
Wien II., Kleine Pfarrgasse 3 (1864, 1865),
Atelier und Verlag in
Wien I., Kärntnerring 9 (1867, um 1869),
“Kais, kön. Privilegium, J.C. Steuer, Fotograf. Die ersten Landschafts-Aufnahmen von Wien und sämmtliche Umgebungen.
Atelier & Verlag,
Wien, Kärntnerring No. 9, Filiale Baden bei G.A. Hautzendorf, Hauptplatz No. 38, Landschaftliche Aufnahmen in jeder Entfernung, sowie Kopierungen aller Art werden schnell und billig effectuirt. […]“ (um 1869), läßt sich 1864 Briefpapier mit Fotografien patentieren, wird 1870 in einem Nachdruckprozeß verurteilt,
Wien VI., Kanalgasse 4 (Herbst 1870), VI., Gumpendorferstraße 47 (1870er Jahre)
Quelle: “Verzeichniß sämmtlicher Fotografen Wien’s“, in: Marneau’s Fotografie-Kalender, 1864, 45-47, 47 (Sept. 1863)
Allgemeiner Wohnungs-Anzeiger nebst Handels- und Gdewerbe-Adreßbuch der k.k. Haupt- und Residenzstadt Wien und Umgebung von Adolph Lehmann, 5. Jg., 1865, Wien: Carl Gerold’s Sohn, 554
Biographisches Lexikon der österreichischen Photographen 1860 bis 1900, Zusammengestellt von Hans Frank, Typoskript, o.O. 1980, 114
Photographische Correspondenz. Technische, artistische und commerzielle Mittheilungen aus dem Gebiete der Photographie, unter Mitwirkung der hervorragendsten Fachmänner redigirt und herausgegeben von Ludwig Schrank, Secretär der photographischen Gesellschaft in Wien, II. Band, Jänner – December 1865, Nr. 7-18, Wien: Carl Gerold’s Sohn in Commission, 1865 2. Jg., 1865 erscheint wegen großer Nachfrage in 2. Auflage (PR#1933, 10), 55 (Briefpapier)
“Fotografen Wien’s und Umgebung“, in: Marneau’s Fotografie-Almanach, 1867, 43-48, 43 (Kärntnerring 9)
Untersatzkarton a.R. (um 1869)
“Fotografen Wien’s und Umgebung“, in: Marneau’s Fotografie-Almanach, 1871, 44-49, 46 (Herbst 1870: J. Steuer)
Schlagwort
Atelierfotograf, Landschaft, Stadt, Patent, Fotorecht, Fotoverlag
Ort / Land:
Wien
zuletzt bearbeitet:
2011-04-01
Atelier/Wohnung/lebt in
um 1864 – 1873
Atelier und Verlag in
Wien, Landstraße, Klimschgasse 2 (um 1864),
Wien VI., Gumpendorferstraße 6 (1865) bzw. 47 (1869),
Wien I., Kärntnerring 9 (Herbst 1868),
Wien, Mariahilf, Kanalgasse 4 (um 1870, 1873)
Quelle: Geschichte der Fotografie in Österreich, Band 1, hrsg. vom Verein zur Erarbeitung der Geschichte der Fotografie in Österreich, Bad Ischl 1983, 98 (Kompositbild im Negativ)
R. Marneau’s Fotografie-Almanach für 1866, 3. Jg., Wien: Im Selbstverlage des Herausgebers, In Commission bei Wilh. Ludwig, o.J., 56 (1865)
“Fotografen Wien’s und Umgebung“, in: Marneau’s Fotografie-Almanach, 1869, 40-45, 40 (Herbst 1868)
Lehmann’s Allgemeiner Wohnungs-Anzeiger neben Handels- und Gewerbe-Adreßbuch für die k.k. Reichshaupt- und Residenzstadt Wien und Umgebung, 8. Jg., 1870, Wien: Verlag der Beck’schen Universitäts-Buchhandlung (Alfred Hölder), 650
Liste Helfried Seemann, Wien 1981 (um 1870)
Wiener Weltausstellung 1873. Führer zu den photographischen Ausstellungen, hrsg. von der Redaction der photographischen Correspondenz, Mit einem Plan, Wien: Verlag der Photographischen Correspondenz (Dr. E. Hornig), o.J. (1873), 31
Ort / Land:
Wien
zuletzt bearbeitet:
2007-01-16
gestorben/Schliessung
1872
gest. 1872
Quelle: R. Marneau’s Fotografie-Almanach für das Jahr 1873, 10. Jg., Wien: Im Selbstverlage des Herausgebers, o.J., 40
zuletzt bearbeitet:
1997-02-20
Weitere Beispiele von
“J. C. Steuer – Fotounternehmen in Wien der 1860er”
auf Sparismus:
Josef Carl Steuer, Wien, Franziska BEER – FOTOGRAFISCHE ANSTALT, MÜHLHOFR’s CAFFEEHAUS, Rahlstiege Ecke Mariahilferstrasse 1, 1860
Veröffentlicht am Mai 25, 2015 von sparismus
Josef Carl Steuer, #Wien I. Innere Stadt, Am Hof Platz, Blick gegen Norden, #Zeughaus, öffenliche Brunnen, #Mariensäule, um 1863
Veröffentlicht am Juli 10, 2015 von sparismus
Mag. Ingrid Moschik,
Austrian #posttruth ward & artist