Stadtparkbrunnen
Innere Stadt, 8010 Graz
https://de.wikipedia.org/wiki/Grazer_Stadtpark
Der Grazer Stadtpark,
die größte öffentliche Grazer Parkanlage, wurde 1869 auf der Fläche des Glacis vor der Stadtmauer unter Bürgermeister Moritz Ritter von Franck begründet und 1872 fertiggestellt.
Franz Marauschek (1830-1902):
Deutsch: Steiermark, Graz, Innere Stadt, Grazer Stadtpark, Situationspläne im Vergleich, 1878
Gestaltung
Der 1869 gegründete Stadtverschönerungsverein hatte das Ziel einen Naturpark nach Art eines Englischen Gartens anzulegen, wobei das Interesse an seltenen, exotischen Bäumen im Vordergrund stand. Auf den einstigen Dämmen wurden Doppelalleen angelegt. Die ursprünglichen Gaslaternen wurden in den 1970er Jahren auf elektrischen Betrieb umgerüstet, wobei die alten gusseisernen Stelen erhalten werden konnten. Im Park befinden sich 600 gusseiserne Ruhebänke sowie 1.989[15] Bäume. Im 20. Jahrhundert wurde die Parkanlage auch zu einer Freilichtgalerie zur steirischen Kulturgeschichte erweitert. Büsten von Robert Hamerling, Robert Stolz, Peter Rosegger, Johannes Kepler und anderen wurden aufgestellt. Neben dem Paulustor wurde für den Katholikentag 1981 eine Veranstaltungswiese geschaffen und mehrere Radwege angelegt. Nahe dem Zentrum des Parks steht das Forum Stadtpark, das sich aus dem ehemaligen Stadtparkcafe entwickelt hat. Gleich daneben wurde 1877 ein Musikpavillon errichtet.
Den Mittelpunkt der Parkanlage bildet
der Stadtparkbrunnen,
ein im Inneren der Rotunde platziert gewesenes, mit einem Ehrendiplom für Kunstguss[16] gewürdigtes Exponat der Wiener Weltausstellung 1873, das später nach Kaiser Franz Joseph I. benannt worden ist.
Die Brunnenskulptur wurden von
Jean-Baptiste-Jules Klagmann (1810–1867)
geschaffen und vom Silber- und Bronzefabrikanten
Antoine Durenne (1822–1895)
umgesetzt. Nachdem im Mai 1874 der Gemeinderat der Stadt Wien vom Kauf der ihr schon während der Weltausstellung vom Vertreter der Firma Durenne zu Bedingungen weit unter ihren Gestehungskosten[17] offerierten, von mehreren Städten umworbenen Brunnenteile (Brunnenmittelteil samt Beckendekorationen)[Anm. 3] Abstand genommen hatte,[18] akzeptierte die Stadt Graz das Angebot zu 30.000 Gulden (zehn Jahresraten à 3.000 Gulden) und unterfertigte den Vertrag am 4. August 1874.[19]
Am 19. August 1874 traf der mit fünf Bahnwaggons transportierte Brunnen in Graz ein und wurde an den im Stadtpark bereits baulich vorbereiteten Platz gebracht.[20]
Wilhelm Kienzl (1827–1902), Bürgermeister der Stadt Graz, setzte im Beisein von Landeshauptmann Moritz von Kaiserfeld (1811–1885) die Brunnenanlage am 4. Oktober 1874,[21] dem Namenstag Franz Josephs I., in Betrieb.[22]
English: Fountain in the Stadtpark in Graz around 1898
Deutsch: Springbrunnen im Grazer Stadtpark um 189
Julius Laurencic (Hrsg.): Unsere Monarchie – Die österreichischen Kronländer zur Zeit des fünfzigjährigen Regierungs-Jubiläums seiner k.u.k. apostol. Majestät Franz Joseph I., Georg Szelinski k.k. Universitäts-Buchhandlung, Wien 1898
Der Brunnen (mit acht Bronzefiguren im Becken)[23] war, zumindest im Eröffnungsmonat, täglich nur von 16 bis 17 Uhr wassergespeist.[24]
Nach dem Zweiten Weltkrieg, 1952, wurde der durch Spenden der Grazer Bevölkerung renovierte (und mit einem Schutzgitter umzäunte) Stadtparkbrunnen wieder eröffnet.[25]
Stadtpark: Eisenbrunnen und Schlossberg – iron-cast fountain and Schlossberg.
gugganij, 2006.
Weitere Beispiele von
“Eduard Pleschner von Eichstett – Fotounternehmen in Graz”
auf Sparismus:
Mag. Ingrid Moschik,
Austrian #posttruth ward & artist
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