Hauptplatz
Hauptpl. 1, 8010 Graz
https://de.wikipedia.org/wiki/Hauptplatz_(Graz)
Der Hauptplatz
ist ein Platz im ersten Grazer Stadtbezirk Innere Stadt. Von ihm zweigen die Sporgasse, die Herrengasse, die Schmiedgasse, die Murgasse und die Sackstraße ab.
Deutsch: Graz: Hauptmarkt.
Taxiarchos228, 2011.
Geschichte, Entwicklung
Um 1160 wurde der Grazer Hauptplatz als zentraler Marktplatz von Herzog Otakar III. angelegt. Er ist damit die historisch und städtebaulich wichtigste Platzanlage der Stadt[1].
Das historische Zentrum von Graz bildend, reichte der trapezförmige Hauptplatz früher bis zur heutigen Landhausgasse.
Erst um 1550 wurde seine Fläche wegen des Neubaus des Rathauses im Renaissancestil beinahe halbiert. Die Häuser, die den Platz umgeben, haben einen mittelalterlichen bis spätgotischen Baukern. Besonders die Fassaden, zum Teil spätgotischer, barocker, biedermeierlicher und späthistoristischer Gestaltung prägen das Platzbild. Ebenfalls vorhanden sind an einigen Häusern aufwändige Stuckdekorationen und Marienplastiken, die von der Volksfrömmigkeit zeugen.[2]
Im Jahr 1878 wurde das Erzherzog-Johann-Brunnendenkmal in der Mitte des Platzes aufgestellt.
Der Brunnen mit einem überlebensgroßen Bronze-Standbild des Erzherzogs Johann und den allegorischen Darstellungen der vier Flüsse Mur, Enns, Drau und Sann wurde von Franz Pönninger entworfen und am 8. September 1878 enthüllt. An den vier Ecken sind Brunnenschalen eingefasst. Die Sockel sind mit allegorischen Bronzereliefs verziert. Ursprünglich sollte der Brunnen im Joanneumsgarten oder am Eisernen Tor aufgestellt werden.[15]
Deutsch: Erzherzog-Johann-Brunnendenkmal am Grazer Hauptplatz.
Andi oisn, 2010.
Deutsch: Rathaus Graz, Blick von der Turmspitze auf den Erzherzog-Johann-Brunnen.
Ralf Roletschek, 2015.
Magyar: A fényképekre a.
1890er
Derzsi Elekes Andor (2013)
Durch die Neugestaltung des Rathauses zwischen 1887 und 1893 erhielt der Hauptplatz einen „neuen monumentalen Akzent“[3].
Petschar, Friedlmeier, Steiermark in alten Fotografien, Ueberreuther Verlag Wien, zwischen 1893 und 1914.
Petschar, Friedlmeier, Steiermark in alten Fotografien, Ueberreuther Verlag Wien, zwischen 1893 und 1914.
Ursprünglich befand sich an der Einmündung des Hauptplatzes in die Sackstraße die von Kaiser Leopold I. zum Dank wegen der überstandenen Pest gestiftete Dreifaltigkeitssäule. Aufgrund der veränderten Verkehrssituation musste die Säule auf den Karmeliterplatz verlegt werden.
Neben dem Jakominiplatz ist der Hauptplatz der einzige weitere Ort in Graz, der von allen Straßenbahnlinien angefahren wird. Rund um den Erzherzog-Johann-Brunnen stehen etliche Buden, die dem Platz seinen ursprünglichen Charakter als mittelalterlicher Marktplatz erhalten.
Um 1990 waren diese Marktstände vom jeweiligen Betreiber individuell gebaut.
Um 2002 wurden diese auf Betreiben der Stadt nach politischen, kommerziellen und technischen Auseinandersetzungen in der Anzahl reduziert und durch ein einheitliches Modell ersetzt. Sie sind durch hydraulisch hebbare Räder und Stützen mobil, werden an Installationsschächten versorgt und nur zu besonders großen Festen verschoben oder entfernt. Das Areal zwischen Brunnen und Rathaus wird häufig für Veranstaltungen genutzt oder auch von zwei eigenen „Nacht-Wurstständen“.
Im Juli 2013 wurde auf dem Grazer Hauptplatz ein Bronzener Punk in Form einer lebensgroßen Bronze-Statue aufgestellt. Die Skulptur des Künstlers Gustav Troger soll dem Betrachter einen Denkanstoß geben und das Bewusstsein in Hinblick auf so genannte Randgruppen schärfen. Die Skulptur wurde dort positioniert, wo die Punks vertrieben wurden.
Ein von der Stadt eingerichtetes Verbot des Trinkens von Alkoholika unter anderem am Hauptplatz gilt ausdrücklich nicht für den Konsum in Gastgärten, bei temporären oder dauerhaften Verkaufsständen oder bei bestimmten Veranstaltungen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_von_%C3%96sterreich
Erzherzog Johann Baptist Josef Fabian Sebastian[1] von Österreich
(* 20. Januar 1782 in Florenz; † 11. Mai oder 10. Mai[2] 1859 in Graz)
war ein Mitglied des Hauses Habsburg, Bruder von Kaiser Franz I., österreichischer Feldmarschall und in der Revolutionszeit von 1848/1849 deutscher Reichsverweser. Im Herzogtum Steiermark war er durch ein halbes Jahrhundert Förderer und Modernisierer von Industrie, Landwirtschaft und Eisenbahnwesen sowie im Kultur- und Bildungsbereich.
Lettau, 1844.
Porträt des Erzherzog Johann vor Landschaftshintergrund (1782-1859)
https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_P%C3%B6nninger
Franz Xaver Pönninger
(* 29. Dezember 1832 in Wien; † 6. August 1906 ebenda)
war ein bedeutender österreichischer Bildhauer und Medailleur des 19. Jahrhunderts.
Porträt von Franz Pönninger.
19. Jh, ÖNB.
Leben
Franz Pönninger wurde als Sohn des Münzgraveurs Johannes Pönninger geboren.[1]
Er war Schüler des Bildhauers Anton Dominik Fernkorn, von dem er die Leitung der k.u.k Kunstgießerei in Wien (1866 bis 1896) übernahm.
Pönniger war Professor und kaiserlicher Rat.
Er gründete 1874 die Allgemeine Zeichenschule für Frauen und Mädchen in Wien. Die Schule wurde Ausbildungsstätte zahlreicher Malerinnen der Zeit. Sie wurde nach seinem Tod von seiner Schülerin und Ehefrau Caroline Pönninger (1845–1920) weitergeführt.
Zu seinen Werken zählt u. a. die lebensgroße Porträtstatue des Erzherzog Karl von Österreich-Teschen, die er 1871 für die Feldherrenhalle des 1856 fertiggestellten k.u.k. Waffenmuseum (heute Heeresgeschichtliches Museum) anfertigte.
Er ruht in einem Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof (Gruppe 0, Reihe 1, Nummer 48).
Im Jahr 1927 wurde in Wien Ottakring (16. Bezirk) der Pönningerweg nach ihm benannt.
Werke
Porträtstatue Erzherzog Karl von Österreich-Teschen, Heeresgeschichtliches Museum Wien, 1871
Denkmal Maria Theresia für Klagenfurt, 1873
Reiterstandbild Herzog Carl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig für Braunschweig, Enthüllung 10. November 1874, hergestellt von Prof. Georg Howaldt, vor dem Braunschweiger Schloss
Schiller-Standbild am Schillerplatz, Wien, nach Entwurf von Johannes Schilling, 1876
Denkmal Andreas Zelinka im Wiener Stadtpark, 1877
Erzherzog Johann Brunnen in Graz (Hauptplatz), 1878[2]
Mag. Ingrid Moschik,
Austrian #posttruth ward & artist
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