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“La Porte Francois-Joseph. Vienne.
No. 176.”
“Franz Josefs Thor
Wien”

(Standort des ehemaligen Franz-Josephs-Tors)
Österreichische Postsparkasse
Georg-Coch-Platz 2
1010 Vienna

https://www.wien.gv.at/wiki/index.php?title=Franz-Joseph-Kaserne

Franz-Joseph-Kaserne

(1, zwischen Falkestraße, Dominikanerbastei, Franz-Josefs-Kai und Biberstraße).

Stubenring, Franz-Josef-Kaserne, vor 1901.

Nach der Niederschlagung der Revolution 1848 wurde beschlossen, zum Schutz der Innenstadt vor dem „Proletariat“ als Truppenstützpunkte verteidigungsfähige Kasernenanlagen („Defensionskasernen“) sowie außerhalb des Linienwalls das Arsenal (3) zu erbauen.

Franz-josef-kaserne-links-1858

Deutsch: Die ehemalige Franz-Joseph-Kaserne in Wien; linker Flügel mit dem linken Teil des Haupttores (ganz rechts); der Abriss der Stadtmauer hatte in diesem Abschnitt noch nicht begonnen.
English: The former Franz-Joseph-Kaserne (Francis Joseph Barracks) in Vienna; Photograph shows the left wing and the left part of the main gate (right); the demolition of the city walls in this section had not yet started.
1858.
Helfried Seemann, Christian Lunzer (Hrsg.): Wien, Innere Stadt 1850-1860. Stadtmauern, Tore, Basteien in zeitgenössischen Photographien, ALBUM Verlag für Photografie, Wien 1995, ISBN 3 85164 039 X

Von letzterem aus konnte man mit der Artillerie bis zum Stephansplatz wirken.

Das Konzept sah im heutigen Ringstraßenbereich vier Kasernenbauten vor, von denen allerdings nur zwei realisiert wurden:

die Franz-Joseph-Kaserne und

die Rudolfkaserne (Roßauer Kaserne).

Franz-josef-kaserne-rechts-1858

Deutsch: Die ehemalige Franz-Joseph-Kaserne in Wien; Rechter Flügel mit dem rechten Teil des Haupttores (links), ganz rechts ein Stück des Donaukanals; der Abriss der Stadtmauer hat hier noch nicht begonnen.
English: The former Franz-Joseph-Kaserne (Francis Joseph Barracks) in Vienna; Photograph shows the right wing and the right part of the main gate (left); at the right edge part of the Danube Canal; the demolition of the city walls had not yet started.
1858.
Helfried Seemann, Christian Lunzer (Hrsg.): Wien, Innere Stadt 1850-1860. Stadtmauern, Tore, Basteien in zeitgenössischen Photographien, ALBUM Verlag für Photografie, Wien 1995, ISBN 3 85164 039 X

Die Franz-Joseph-Kaserne, die nach Umgestaltung des betreffenden Festungsabschnitts im Bereich der Dominikaner- und der Biberbastei entstand, wurde 1854-1857 nach Plänen von Genie-Hauptmann Baron von Scholl erbaut (Schlusssteinlegung 25. Juli 1857; die feierliche Eröffnung am 1. Mai 1858 nahm Kaiser Franz Joseph I. persönlich vor).

Stubenring, Franz-Josefs-Tor, vor 1901.

Die zwei durch einen Platz (heute Postsparkassenamt mit Georg Coch-Platz) voneinander getrennten Baublöcke entstanden beiderseits des nach Plänen von Ing. Wenzel Rziwnatz bereits 1850 in Angriff genommenen

Kaiser-Franz-Joseph-Tors

(zwei Fahrtore und zwei Fußgeherdurchgänge), das 1855 fertiggestellt wurde und das bis dahin hier gestandene Hauptmauttor ersetzte.

Stephansdom 1861

Deutsch: Wien 1861, Blick über die Radetzkybrücke des Wienflusses auf die Franz-Joseph-Kaserne, im Hintergrund der Stephansdom mit abgetragener Spitze des Südturms; die 1858 begonnene Demolierung der Stadtmauer war in diesem Abschnitt noch nicht vollendet.
1861.
Dombauhütte St. Stephan, Wien; freundlicherweise zur Verfügung gestellt.

Beide Kasernen waren durch doppelte Tunnels verbunden, sodass die äußerlich getrennt erscheinenden Kasernen dennoch innerlich ein zusammenhängendes Ganzes bildeten. Die Tunnels dienten dazu, um im Falle eines Angriffs die Truppen innerhalb des Areals geschützt verschieben zu können.

An den Ecken jeder Kaserne wurden achteckige Türme angeordnet, die ein flankierendes Feuer zur Verteidigung der Kaserne ermöglichten. Von den Dachterrassen aus bestand Sichtverbindung zum Arsenal, sodass man bei Bedarf mittels optischer Telegraphen mit diesem in Verbindung treten konnte.

Von den beiden Kasernenteilen konnte der Eingang in die Stadt überwacht werden.

Die Kaserne bot Platz für vier Infanteriebataillone und eine bespannte Artilleriebatterie.

An der Innenseite trug das Tor als figuralen Schmuck allegorische Figuren der Stärke und der Weisheit (mit Wappen und Krone) sowie (erstmals in Österreich) den Wahlspruch „Viribus unitis“. Das Tor stand etwa an der Stelle des Mittelrisalits des heutigen Postsparkassengebäudes (1, Georg-Coch-Platz 2).

Zu beiden Seiten der Kasernenanlage (Richtung Wollzeile beziehungsweise Donaukanal) befanden sich Exerzierplätze.

Um den Bau der Franz-Joseph-Kaserne und des Arsenals finanzieren zu können, wurde im September 1853 der zwischen Berggasse und Türkenstraße gelegene Teil des Roßauer Glacis parzelliert und als Baugrund verkauft.

Innerhalb weniger Jahre entstand hier eine große Zahl an hochgeschossigen Mietshäusern, die wegen ihrer schlechten Bauqualität als „Tuberkelburgen“ bezeichnet wurden. Das ganze Gebiet selbst wurde „Neu-Wien“ genannt. Der erste, der sich hier ansiedelte, war der Reitergeneral Franz Heinrich Graf Schlick, der sich 1856 an der Stelle, an der sich bis 1788 der Rabenstein (Türkenstraße 25, Schlickgasse 1) befand, nach Plänen von Carl Tietz ein Palais erbauen liess.

Die Anlage (Kaserne und Tor) wurde 1900/1901 im Zuge der Kasernentransaktion abgebrochen (Beginn der Demolierung 5. März 1900, Beendigung 4. Februar 1901). Durch den Abbruch wurde die Voraussetzung für die Verbauung des letzten Teils der Ringstraße, der westlichen Front des Stubenrings, geschaffen (Bau der Häuser Nummer 2-24 samt der Postsparkasse).

Außerdem wurden die Rosenbursenstraße, Wiesingerstraße, Reischachstraße und Schallautzerstraße sowie der Georg-Coch-Platz angelegt.

Auf dem zum Franz-Josefs-Kai reichenden Teil des Grundstücks wurde 1906-1907 der sogenannte „Industriepalast“ errichtet, der seit 1955 an das Bundesministerium für Landesverteidigung vermietet ist.

Literatur

Felix Czeike: Die Wiener Kasernen seit dem 18. Jahrhundert. In: Wiener Geschichtsblätter. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1946 – lfd. Band 35,1980, S. 161-190.
Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 1: Geschichte, historische Hilfswissenschaften, Festungswerke und Kriegswesen, Rechtswesen, Kulturgeschichte, Sittengeschichte. Wien: Touristik-Verlag 1947, S. 128
Martin Senekowitsch: Militärische Einrichtungen Wiens im Wandel der Zeit. In: Truppendienst 30 (1991), 320 ff., 407 ff, S. 325
Rolf M. Urrisk-Obertyński: Wien – 2000 Jahre Garnisonsstadt, Band 3 Innere Stadt, Weishaupt-Verlag, Graz 2012, S. 227 ff
Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Wiener Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 4: Alois Kieslinger: Die Steine der Wiener Ringstraße. Ihre technische und künstlerische Bedeutung. Wiesbaden: Steiner 1972, S. 161 f.
Emil Winkler: Technischer Führer durch Wien. Wien: Lehmann & Wentzel 1873, S. 130 ff

Weitere Beispiele von
“Wiener Franz-Joseph(s)-Kaserne”
“Wiener Franz-Josephs-Tor”

auf Sparismus:

k.u.k. Staatsdruckerei, Wien, 1858, rechter Flügel der Franz-Josefs-Kaserne mit Donaukanal
Veröffentlicht am August 28, 2014 von sparismus

k.u.k. Staatsdruckerei, Wien, 1858, rechter Flügel der Franz-Josefs-Kaserne mit Donaukanal

“Fec. Charles Scolik sen. k.u.k. Hofphotograph.
Wien VIII., Piaristengasse 48.”
Platinotypie, 1891
Salzpapier-Abzug der k.u.k. Staatsdruckerei, 1858
Wien I., Innere Stadt,
Blick auf den rechten Flügel der Franz-Josefs-Kaserne, von 1854 bis 1857 errichtet, und 1857 bis 1900 in Verwendung, heute meist Franz-Joseph-Kaserne,
ganz links im Bild das Franz-Joesfs-Tor,
ganz rechts im Bild der Donaulkanal,
in der Ferne die Kirche Maria am Gestade
“Bild 31
WIEN – INNERE STADT – 1850-1860
Herausgegeben von Helfried Seemann und Christian Lunzer
Album, Verlag für Photographie
2006, 2. Auflage”

A. F. Czihak, Photoverleger, 84, Wien, Franz-Josephs-Kaserne, um 1880
Veröffentlicht am Juni 10, 2014 von sparismus

A. F. Czihak, Photoverleger, 84, Wien, Franz-Josephs-Kaserne, um 1880

“VERLAG
&
HAUPT-DEPOT
für Photographie & Stereoscopie
F. CZIHAK
WIEN
Graben 21”
“A. F. CZIHAK
VIENNE
editeur de photographies”
“A. F. CZIHAK
VIENNA
publisher of photographes”
“Vervielfältigung vorbehalten”
PHOT. v. MIETHKE & WAWRA
“WIEN.
84
Franz-Josephs-Kaserne.
La caserne Francois Joseph.
The Francis Joseph Barracks.”
AF CZIHAK,
A. F. Czihak
(um 1840 – 1883 Wien)
Wiener Photohändler und Photoverleger von 1860ern bis 1883

Mag. Ingrid Moschik – Spurensicherung “IM NAMEN DER REPUBLIK”

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