Biographie und weitere Beispiuel von
“ADOLPHE BRAUN a Dornach et Paris”
auf Sparismus:
attributed Adolphe Braun, circa 1860, alpine picnic at #Staubbach Falls, #Lauterbrunnen Valley, #Bernese #Oberland, #Switzerland https://sparismus.wordpress.com/2015/12/26/attributed-adolphe-braun-circa-1860-alpine-picnic-at-staubbach-falls-lauterbrunnen-valley-bernese-oberland-switzerland/
Mt Pilatus
Mt Pilatus, 6010 Alpnach, Switzerland
https://de.wikipedia.org/wiki/Pilatus_(Berg)
Der Pilatus
ist ein Bergmassiv in der Schweiz südlich von Luzern. Es liegt im Grenzbereich der Kantone Luzern im Westen und Nidwalden und Obwalden im Bereich der höchsten Erhebungen, deren höchster Punkt das Tomlishorn mit einer Höhe von 2’128,5 m ist. Auf dem aussichtsreichen Hausberg von Luzern befinden sich die Bergstation Pilatus Kulm der Pilatusbahn mit Aussichtsterrasse, eine Panoramagalerie und zwei Berghotels.
Deutsch: Flugaufnahme der Stadt Luzern mit dem Pilatus, 2005.
Deutsch: Blick auf den Pilatus von Weggis, 2013.
Deutsch: Pilatus-Pendelbahn „Dragon Ride“ seit 2015, Blick auf Hergiswil.
English: Pilatus cableway „Dragon Ride“ since 2015, view towards Hergiswil.
Etymologie
Im Mittelalter hiess das Pilatusmassiv
Mons fractus («gebrochener Berg»), Frakmont oder Fräkmünd.
Der älteste Bezug stammt von etwa 1100 unter dem Namen fractus mons.
Zwei Alpen auf beiden Seiten des Massivs tragen heute noch den Namen Fräkmüntegg und Fräkmünt.
Das Pilatusmassiv wurde aber schon bald auch
Mons pileatus, d. h. «der mit Felspfeilern durchsetzte Berg» (von lat. mons ‚Berg‘ und lat. pila ,Pfeiler/Strebe‘), Pylatus (1480), Mons Pilati (1555), Pilatusberg genannt.
Erst später wurde wohl der schon bestehende Name Pilatus mit dem Präfekten Roms in Jerusalem, Pontius Pilatus, in Verbindung gebracht.[6] Es entwickelte sich die Sage, dass Pontius Pilatus in dem inzwischen verlandeten Bergsee Pilatussee bei der Oberalp seine letzte Ruhestätte fand. Überall, wo man seine Leiche zuvor bestatten wollte, traten heftige Stürme auf. Deshalb wurde ein hoher Berg wie der Frakmont ausgewählt, auf dem ohnehin fortwährend Unwetter toben. An jedem Karfreitag soll der römische Statthalter von Judäa aus seinem nassen Grab steigen und in vollem Ornat zu Gericht sitzen. Bis ins 16. Jahrhundert hatte der Stadtrat von Luzern das Besteigen des Berges unter Androhung von Strafen verboten. Pilatus sollte im Bergsee nicht gestört – und keine Unwetter heraufbeschworen – werden. Wenn es jemand wagte, etwa durch den Wurf eines Steines in das stille Wässerchen, den Pilatusgeist zu erzürnen, habe es furchtbare Unwetterschläge mit schweren Verwüstungen bis nach Kriens hinunter abgesetzt.
Diese Sage war schon im christlichen Altertum bekannt und im Mittelalter allgemein verbreitet. Ihre Popularität trug viel dazu bei, dass der herkömmliche Name «Fräkmünt» im 15. Jahrhundert allmählich verdrängt und durch den Namen «Pilatus» ersetzt wurde. Erstmals wurde er 1475 verurkundet.
Eine weitere sprachwissenschaftliche Deutung ist die Ableitung von pilleus (lat. für «Filzkappe»). Pilleatus wäre dann «der mit einer Kappe Versehene», womit auf die häufigen Wolken an der Bergspitze Bezug genommen wird.
Sagen und Geschichten
Die Sagenwelt im und um das Pilatusmassiv ist sehr vielfältig. Der Pilatus war den Luzernern früher nicht der erhabene Hausberg, sondern düsterer Sitz tückischer Unwetter und Wasserstürze, die sich zur Stadt hin wälzten. Er wurde zum Sitz von Drachen und Gewürm, von Hexen und Zauberern, aber auch zur Wohnung der kleinen guten Bergleute, die den Menschen wohl gesinnt waren, die Gämsen beschützten, aber Frevler und Hartherzige bestraften.
Zu den bekanntesten Sagen und Geschichten übers Pilatusgebiet zählen:
Die Sage vom Präfekten Pontius Pilatus und seiner Bestattung im Pilatussee
Der Luzerner Drachenstein (siehe Der Drachenstein)
Mondmilch vom Mondmilchloch
Das Geheimnis der Domini(k)höhle
In der steil aufragenden Nordwand des Widderfeldes kann man eine Felshöhle mit dem Namen Dominiloch (auch: Dominikhöhle) erkennen. Ein mit Kalk überzogener, freistehender Felsblock am Eingang der Höhle wurde als Mann gedeutet, der, dorthin verzaubert, mit gekreuzten Armen und Beinen an einem Tisch steht. Um diese erstarrte Figur bildeten sich ganze Reihe von Sagen:
Vor Jahren soll auf der Bründlen eine Kapelle gestanden haben, die durch einen Bergsturz verschüttet worden sei. Dabei sei die Statue des heiligen Dominikus durch ein Wunder in diese Höhle versetzt worden. Drei junge Burschen hätten einst der Figur verschiedene Namen zugerufen, sie habe aber nur auf den Namen Domini Antwort gegeben. Wer ihr jedoch einen anderen Namen zurufe, der sterbe noch im gleichen Jahr.
Nach einer anderen Sage habe einst in der Dominihöhle ein Riese gewohnt, der ein treuer Wächter über Land und Leute war. Als er aber einmal schlief und aufwachend sah, dass Schweizer gegen Schweizer kriegten, erstarrte sein Leib und wurde zu Stein.
Mondmilchloch Höhle am Pilatus – Alpnach Air Base fotogalerie
Ansicht Originalbild (neues Fenster) Frunz Hans @
https://de.wikipedia.org/wiki/Mondmilchloch
Das Mondmilchloch
ist eine Karsthöhle im Pilatusmassiv (Emmentaler Alpen) in der Schweiz. Es handelt sich um die Typuslokalität der sogenannten Mondmilch.
Deutsch: Mondmilchloch, Höhle am Pilatus, Schweiz, 2007.
Lage und Zugang
Das Mondmilchloch liegt auf der Südseite des Widderfelds in einer Höhe von 1’710 m ü. M. Der Eingang zur Höhle wird erst erkannt, wenn man unmittelbar davor steht. Als Orientierungshilfe kann das Bächlein, das der Höhle entspringt, dienen.
Von den Gebäuden der Alp Birchboden (1’610 m ü. M.) führt ein mit orangen Farbtupfern markierter Pfad zuerst eben, dann etwas ansteigend über Weideland, Geröllhalden und durch Waldstreifen an den Eingang der Höhle.
Höhlenbeschrieb
Die Höhle weist eine Länge von 108 m und eine Gesamtsteigung von rund 20 m auf. Durch den hallenartigen Vorraum und den Übergangsbereich gelangt man zum spaltenförmigen Teil der Höhle (ca. 40 m). Bei 52 m befindet sich ein eingeklemmter Gesteinsblock. Von 57 bis 62 m folgt ein niedriger Querschnitt der nur ein Weiterkommen auf allen vieren erlaubt. Man gelangt zum ersten Wasserfall mit einer Höhe von 3,3 m. Danach folgt ein leicht ansteigender Abschnitt mit kleineren Stufen bis sich bei ca. 80 m rechts ein Seitengang öffnet, aus dem Wasser zufliesst. Jetzt gelangt man zur engsten Passage von ca. 20 cm («Mausefalle»). Bei 100 m befindet sich der zweite Wasserfall von 2,2 m Höhe. Kurz danach kommt der Wasserzutritt von der Decke her und damit das Ende der begehbaren Höhle.
Historisches
Das Mondmilchloch wird bereits 1555 erstmals erwähnt. Die Mondmilch wurde dabei durch Conrad Gesner unter der Bezeichnung „Lac Lunae“ in den offiziellen Arzneimittelschatz eingeführt. In der Folge erlangte das Mittel (=Calcitausfällungen) einen grossen Bekanntheitsgrad und wurde noch im 19. Jahrhundert ärztlich empfohlen.
Etymologie
Das Mondmilchloch deutet auf eine Höhle hin, in der die Mondmilch (lat. Lac Lunae) in grossen Mengen vorhanden ist. Der Ursprung der Begriffe Mondmilch bzw. Mondmilchloch ist nicht eindeutig. Aus historischen Gründen wird aber heutzutage offiziell Mondmilch verwendet.
Bergmilch
Hinundwieder wird im Volksmund das weissliche Mineral auch Bergmilch genannt. Diese scheinbar plausible Annahme beruht darauf, dass der Begriff «Montmilch» (lat. Lac Montanum) verwendet wurde und mons im Lateinischen für Berg steht.
Mandlimilch (auch Mannlimilch, Mannmilch)
«Mandli» ist das luzernische Diminutivum für Mann, daher «Maamilch» = «Mandlimilch» = «Mondmilch». Der Ausdruck soll seinen Ursprung im Erdkult haben. Aus diesem Kult entstanden viele Sagen und Geschichten um die Erdmannli, die in einem Mannloch (mundartlich Maloch) hausten.
Geologie
Das Mondmilchloch ist entlang eines tektonischen Bruches im unteren Schrattenkalk angelegt und durch die Auflösung von Karbonatgestein durch kohlensäurehaltiges Wasser entstanden. Auf dem Bergrücken des Widderfeldes sind im geringmächtigen, tertiären Quarzsandstein (Hohgantsandstein) Trichterdolinen zu erkennen. Über Klüfte im daruntliegenden Schrattenkalk findet das versickernde Wasser den Weg ins Mondmilchloch.
Wenn das Wasser den Höhlenwänden entlang fliesst oder heruntertropft kann chemisch reines Kalziumkarbonat ausfallen. Es entsteht ein weissliches, poröses Mineralaggregat, die Mondmilch.
Literatur
Hans Fischer: Höhle Mondmilchloch, eine Monographie, Luzern 1987
Moritz Anton Kappeler: Pilati Montis Historia, Basel 1767, (deutsche Übersetzung: Naturgeschichte des Pilatusberges), S. 219-226 und 231-233, Verlag Haag, Luzern 1960
Mag. Ingrid Moschik,
Österreichische Staatsmündel-Künstlerin
Pingback: #Adolphe #Braun a #Dornach, 1870, cdv-1065 – Les #gorges #mysterieuses de Tete-Noire, #Trient, #Valais, #Wallis #Suisse, #Schweiz, #Swiss | Sparismus