Col du Saint-Gothard, Gotthard Pass
Suisse, Switzerland
https://de.wikipedia.org/wiki/Gotthardpass
Der Gotthardpass
(italienisch Passo del San Gottardo)
war seit dem Mittelalter bis zum Bau der Eisenbahn- und Autobahn-Tunnels eine der wichtigen Nord-Süd-Verbindungen über die Alpen.
English: Map of the Gotthard railway.
Deutsch: Karte der Gotthardbahn.
Markus Schweiss.
Als Gotthardachse wird die auch heute noch europäisch bedeutende Verkehrsachse bezeichnet, die in Nord-Süd-Richtung über das Gotthardmassiv oder unter ihm hindurch führt. Sie ist die direkte Verkehrsverbindung durch die Zentralalpen, da sie nur über einen Gebirgskamm führt. Aus diesem Grund hat sie – anders als der Pass selbst – nach wie vor eine grosse Bedeutung für den Alpentransit.
Namensgeber für den Pass ist der heilige Godehard von Hildesheim.[1]
Deutsch: Gotthardpass, See mit Hospiz und Poststation.
Alexander Hoernigk, 2015.
Hospiz
Auf der Passhöhe soll schon früh eine Kapelle gestanden haben. Wer sie wann errichtete, ist nicht bekannt. Bei Ausgrabungen im Keller des alten Hospizes auf der Passhöhe fand man ihre Grundmauern, die wenigstens bis in die karolingische Zeit zurückreichen; ein weiterer Vorgängerbau ist denkbar.
Die Kapelle und eine Sust auf der Passhöhe werden erstmals erwähnt in einem am 12. August 1331 nach Grenzstreitigkeiten geschlossenen Friedensvertrag zwischen Urseren und Livinen.
Der Mailänder Erzbischof Galdinus soll die Kapelle im Jahre 1230 dem Heiligen Godehardus geweiht haben (gemäss Liber notitiae Sanctorum Mediolani), nach dem der Pass benannt ist. Es gibt aber auch Anhaltspunkte dafür, dass bereits Jahrzehnte zuvor die Mönche von Disentis hier eine Kapelle oder Unterkunft unterhielten und dort ebenfalls den Heiligen Godehardus verehrten.
Bald entstand als Herberge für die zahlreichen Rompilger und andere Reisende ein Hospiz (Schutzhütte), welches 1431/32 vergrössert wurde. Im 17. Jahrhundert liess Erzbischof Federico Borromeo von Mailand das Hospiz ausbauen und durch eine Priesterwohnung ergänzen.
Ab 1685 wurde das Gasthaus von Kapuzinern geführt, die wegen des extremen Wetters die Sondergenehmigung erhielten, Schuhe zu tragen.
Charles-Melchior Descourtis (1753-1820):
Gotthardhospiz, 1785, kol. Kupferstich von Descourtis nach Zeichnung von Rosenberg.
Vom Ende des 18. Jahrhunderts ist ein Bericht überliefert, in dem über die Bewirtung von mittellosen Reisenden berichtet wird. So hatte der Wirt jedem ein Stück Brot, etwas mageren Käse und ein wenig süssen Wein zu geben, zur Mittagszeit gab es dann noch eine ‹geschmalzte Suppe›. Auch gab man Nachtlager und nötigenfalls Pflege. Jährlich sollen um die 4000 Arme dermassen verpflegt worden sein.
1793, Der Herzog von Chartres, der spätere König Louis-Philipp von Frankreich, begehrt Einlass ins Gotthard-Hospiz kol. Litho von Horace Vernet nach Zeichnung von Palheri, um 1830.
Bei Kämpfen zwischen Russen und Franzosen wurde das Hospiz 1799 zerstört und die Kapuziner wurden abberufen, 1837 wieder eingesetzt und 1841 endgültig abberufen.
1830 ging das Gebäude an den Kanton Tessin über, der es 1834 erneuerte und 1838 Hotel und Zollgebäude bauen liess. Betreut wurde das Hospiz fortan durch Felice Lombardi aus Airolo, dessen Familie bis 1972 dort wirtete.
1866 eröffnete Lombardis Sohn neben dem Hospiz das Hotel Monte Prosa, um vornehme Gäste standesgemäss bewirten zu können.
1905 brannte das Hotel ab, wurde jedoch sogleich wieder aufgebaut. In der ehemaligen Sust gegenüber dem Hospiz sind heute ein Restaurant und das Museum San Gottardo untergebracht.
Das Hospiz wurde 2005 als Folge eines Architekturwettbewerbes durch die Architekten Quintus Miller und Paola Maranta oberhalb des ersten Stockes entkernt. Der Giebel wurde erhöht und neben das betonierte Treppenhaus wurde eine bis unter das Dach reichende Holzkonstruktion gebaut.[2]
https://de.wikipedia.org/wiki/Godehard_von_Hildesheim
Der hl. Godehard oder
Gotthard von Hildesheim
(* 960 in Reichersdorf bei Niederalteich, Niederbayern; † 5. Mai 1038 in Hildesheim)
war Bischof von Hildesheim und gehört zu den bedeutenden Heiligen des Mittelalters. Die Spuren seiner Verehrung (Benennung von Kirchen und Ortschaften) reichen von Italien und Kroatien bis nach Skandinavien.
Mit dem Gotthardpass in der Schweiz trägt einer der wichtigsten Alpenübergänge und -tunnel seinen Namen.
Leben
Godehard wurde 960 gemäß der legendenhaften Überlieferung in Reichersdorf (Pfarrei Schwanenkirchen, Diözese Passau) geboren.
Sein Vater Ratmund war von Erzbischof Friedrich von Salzburg als Propst der bedeutenden Benediktinerabtei Niederaltaich eingesetzt worden.
In der dortigen Klosterschule erhielt Godehard seine Ausbildung. Er trat ins Kloster ein und wurde, begünstigt von Herzog Heinrich (dem späteren Kaiser Heinrich II.), bereits 996 Abt, zunächst in Niederaltaich, dann – zugleich – in den Jahren 1001/2 auch in Tegernsee und 1005–1012 in Hersfeld; von 1007 bis 1013 war ihm auch die Abtei Kremsmünster unterstellt, die ihn in der Liste ihrer Äbte führt.
Damals ging von Cluny die große Reformbewegung aus, die Godehard in seinen Klöstern mit Konsequenz durchsetzte.
Nach dem Tod Bernwards wurde Godehard 1022 durch Kaiser Heinrich II. zum Bischof von Hildesheim berufen und durch Aribo von Mainz konsekriert.
Es war die Zeit der Sachsenkaiser, als Hildesheim eines der politischen und kulturellen Zentren des Reiches war.
Godehard setzte die Aufbauarbeit seines Vorgängers mit Energie fort. Dreißig neue Kirchen entstanden im Bistum, in der Stadt wurde die Michaeliskirche vollendet, der Dom erhielt ein neues Westwerk.
Durch Reisen und Synoden vertiefte Godehard aber vor allem das geistliche Leben seiner Diözese. Sein monastischer Ernst, aber auch seine gelassene Heiterkeit hinterließen tiefen Eindruck und werden in den Quellen vielfach gerühmt. Die Legenden, die sich rasch mit seinem Namen verbanden, spiegeln die Kraft und Wirkung seiner Persönlichkeit.
Godehard starb am 5. Mai 1038 im von ihm gegründeten Mauritiusstift bei Hildesheim.
Er wurde 1131 durch Papst Innozenz II. als erster Altbayer heiliggesprochen. In Hildesheim entstand ihm zu Ehren die hochromanische St.-Godehards-Basilika. In der Domkrypta wird sein Reliquien-Schrein verehrt. In Niederalteich ist in der Pfarr- und Abteikirche St. Mauritius dem Heiligen der Gotthard-Altar geweiht. Die Abtei verwahrt einige von Gotthard gebrauchte Paramente: die Gotthard-Casel (eine Schenkung der Kaiserin Kunigunde, der Gemahlin Heinrichs II.), ein Zingulum, einen Pontifikalschuh und seinen Abtstab.
Godehard ist der Patron der thüringischen Stadt Gotha, in deren Wappen der Bischof auch abgebildet ist. Der Sage[1][2] nach ließ Godehard in seiner Zeit als Abt des Klosters Hersfeld (das Besitz in und um Gotha hatte) u.a. die erste Stadtmauer errichten, Gärten anlegen und die Stadtkirche St. Margarethen erbauen. Bis heute ehrt die Stadt ihren Schutzpatron mit dem zweitägigen Gothardusfest, das jährlich am ersten Maiwochenende (d.h. um Godehards Todestag herum) stattfindet. Die traditionsreiche Gotthardschule in der Gotthardstraße wurde 2003 geschlossen und existiert nur mehr dem Namen nach.
Auch die Abtei Niederaltaich gedenkt ihres bedeutenden Heiligen, indem das klösterliche Gymnasium den Namen „St.-Gotthard-Gymnasium“ trägt.
Dargestellt wird Godehard meist als Bischof mit glühenden Kohlen im Mantel. Die Darstellung geht auf eine Legende zurück, nach der Godehard in seiner Jugend als Ministrant die glimmenden Kohlen für das Weihrauchfaß in seinem Gewand getragen haben soll, ohne dass diese irgendetwas verbrannt hätten.
Das Leben Godehards ist vom Hildesheimer Kleriker Wolfhere in zwei Viten beschrieben.
Biographie und weitere Beispiuel von
“ADOLPHE BRAUN a Dornach et Paris”
auf Sparismus:
attributed Adolphe Braun, circa 1860, alpine picnic at #Staubbach Falls, #Lauterbrunnen Valley, #Bernese #Oberland, #Switzerland
“1082.
Le Staubbach.”
Adolphe Braun, Photographe a Dornach, cdv-4630, #Switzerland, #Schweiz, #Helvetia, #Pilatus, #Mondmilchloch, circa 1870
“AD. BRAUN
PHOTOGRAPHE
DE
S.M. L’EMPEREUR
A Dornach (H.t Rhin)”
“4630
Mt. Pilate
Le Mondmilch-Loch”
Mag. Ingrid Moschik,
Österreichisches Staatsmündel & Künstlerin
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