Kaiservilla
Jainzen 38, 4820 Bad Ischl
https://de.wikipedia.org/wiki/Kaiservilla
Die Kaiservilla in Bad Ischl (Oberösterreich)
war die Sommerresidenz von Kaiser Franz Joseph I. und Kaiserin Elisabeth (Sisi) von Österreich.
Deutsch: Österreich, Bad Ischl, Kaiservilla
Sigmunds, 2007
Geschichte und Anlage
Das Gebäude am Fuß des Jainzenberg war ursprünglich eine Villa im Stil des Biedermeier, die 1834 vom Wiener Notar
Josef August Eltz[1]
erbaut wurde.[2]
Français : la villa Eltz à l’époque de son acquisition par l’Archiduchesse Sophie
1830.
1850 kaufte sie der Arzt Eduard Mastalier.
Nach der Verlobung von Kaiser Franz Joseph I. mit Prinzessin Elisabeth von Bayern im Jahr 1853 erwarb Franz Josephs Mutter, Erzherzogin Sophie, das Anwesen als Hochzeitsgeschenk für das kaiserliche Paar.
In den folgenden Jahren wurde die Villa nach Entwürfen von Anton(io) Legrenzi (* 1804, † 30. März 1858)[3], dem kunstverständigen k. k. ersten Leibkammerdiener von Franz Joseph I.,[4] im neoklassizistischen Stil umgebaut und erweitert.[5]
Der schon bestehende Mitteltrakt wurde parkseitig ausgebaut, wodurch die ursprüngliche Rückseite des Hauses zu einem repräsentativen Eingang mit klassizistischen Säulen und Tympanon wurde.
Zusätzlich entstanden zwei Seitenflügel, die dem Gesamtbauwerk die Form eines „E“ verliehen, was auf eine mögliche Hommage des Bauherrn an seine Ehefrau hindeutet.
Die Villa ist von einem ausgedehnten Park im englischen Stil umgeben.[6] Der Park, das Marmorschlössl – das seit 1978 das Photomuseum der Oberösterreichischen Landesmuseen beherbergt − und alle Nebengebäude wurden vom Hofgärtner Franz Rauch gestaltet.[7]
Ferdfinand Lepie (1824-1883):
Blick auf Ischl und die Kaiservilla, im Hintergrund der Dachstein, signiert F. Lepie, Öl auf Leinwand, 56,5 x 76 cm
Vor 1883.
Das Marmorschlössl diente als Cottage (Rückzugsort) für Elisabeth. Das gesamte Ensemble in seiner heutigen Form wurde erst 1860 fertiggestellt, da in den Sommermonaten wegen der Anwesenheit der kaiserlichen Familie nicht gebaut werden durfte. Der Springbrunnen aus weißem Marmor vor dem Mitteltrakt wurde 1884 von Viktor Tilgner geschaffen.
Auch der ganze Jainzenberg gehörte zum kaiserlichen Anwesen, hier fanden sich Spazierwege und Aussichtspunkte, es wurde aber auch gejagt.
Der Kaiser verbrachte fast jeden Sommer einige Wochen in diesem kleinen Sommerschloss. Zahlreiche gekrönte Häupter dieser Zeit waren einmal zu Gast in der Kaiservilla und beinahe jedes Jahr feierte Franz Joseph hier in Bad Ischl am 18. August seinen Geburtstag.
Am 28. Juli 1914 unterzeichnete er in seinem Arbeitszimmer im Westflügel des Hauses die fatale Kriegserklärung an Serbien (und am selben Tag das bekannte Manifest An Meine Völker!), woraus sich in weiterer Folge der Erste Weltkrieg entwickelte, der zum Zerfall der Habsburgermonarchie führte.
Kaiser Franz Joseph starb 1916 und vererbte das Anwesen seiner jüngsten Tochter, Erzherzogin Marie Valerie. Sie war mit Erzherzog Franz Salvator aus der Linie Habsburg-Toskana verheiratet, wodurch der Besitz in der Familie Habsburg blieb. Da die Kaiservilla habsburgischer Privatbesitz war und Franz Salvator und Marie Valerie auf alle Thronansprüche verzichteten, blieb das Anwesen auch nach dem Zusammenbruch der Österreichisch-Ungarischen Monarchie (1918) in ihrem Besitz. Ihr Sohn Hubert Salvator Habsburg-Lothringen übernahm die Villa als Erbe.
Heutiger Eigentümer ist dessen Sohn Markus Emanuel Habsburg-Lothringen.
Die Anlage Kaiservilla Bad Ischl, das umfasst die Kaiservilla samt Park, sowie das Kaiservilla-Küchengebäude (Office), das ehemalige Gärtnerhaus (Gärtnerei), das Marmorschlössl, und die Gebäude vom Fotomuseum des Landes Oberösterreich und Landesmusikschule, stehen unter Denkmalschutz. Die Parkanlage ist im Originalzustand des frühen Historismus gut erhalten, gehört zu den bedeutendsten gartenarchitektonischen Denkmalen Österreichs und steht explizit als solches unter Denkmalschutz (Nr. 24 im Anhang zu § 1 Abs. 12 DMSG).
Deutsch: Österreich, Bad Ischl, Kaiservilla
Peterburg23, 2010.
Villa und Park sind während der Sommermonate sowie auch zeitweise im Winter öffentlich zugänglich.[8] Der Kaiserpark war während der Oberösterreichischen Landesgartenschau 2015, welche das Motto „… des Kaisers neue Gärten“ trug, offizieller Bestandteil des Ausstellungsgeländes.[9]
Victor Angerer, Fotograf, Bad #Ischl vis a vis der #Esplanade, vollbärtiger Mann, Poldi, in Volkstracht und mit Wanderstab, 1868
“Photographie
von
VICTOR ANGERER
Atelier
ISCHL
Vervielfältigung vorbehalten.
(C. H. Haufler, Wien.)
Jahr 1868.”
“Souvenir a Ischl,
pour mon cher ami
Rodolphe.
Poldi”
Victor Angerer, Fotograf, Bad #Ischl vis a vis der #Esplanade, unbekannter Jungmann, stehend an Tisch, weisser Zylinder auf Sitz, 1868
“Jahr 1868 – Victor Angerer.”
“Photographie
von
VICTOR ANGERER
Atelier
ISCHL
Vervielfältigung vorbehalten.
C. H. Haufler, Wien.”
Esplanade
Esplanade, 4820 Bad Ischl
https://de.wikipedia.org/wiki/Bad_Ischl
Die Stadt Bad Ischl
ist ein österreichischer Kurort mit 13.895 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2016) im Zentrum des Salzkammergutes im südlichen Teil von Oberösterreich. Die Stadt gehört zum Bezirk Gmunden und liegt im Gerichtsbezirk Bad Ischl.
Deutsch: Blick auf Bad Ischl, die Traun und Esplanade, vom Aussichtsturm des Siriuskogl
MrsMyer at German Wikipedia, 2008.
Sophiens Esplanade: errichtet um 1830, erweitert 1869
English: Sophie´s Esplanade next to Café Zauner on the river Traun, municipality Bad Ischl, Upper Austria, Austria, EU
Deutsch: Sophiens Esplanade an der Traun (Fluss) im Bereich der Konditorei Zauner, Gemeinde Bad Ischl, Oberösterreich, Österreich, EU
Johann Jaritz, 2005.
Victor Angerer, Photograph in Bad #Ischl, belebter #Nepomukbrunnen am #Kreuzplatz, um 1870
Victor Angerer, Photograph in Bad #Ischl, belebter #Nepomukbrunnen am #Kreuzplatz, um 1870
“Victor Angerer.”
“PHOTOGRAPHIE
von
VICTOR ANGERER
ISCHL
vis a vis der Esplanade
an der Traunbrücke.
Zu Nachbestellungen wird
die Originalplatte aufbewahrt.
Vervielfältigung vorbehalten.”
Weitere Beispiel von
“Victor Angerer – Fotograf in Wien und Ischl”
“Kunsthandlung V. & A. ANGERER in Wien”
auf Sparismus:
Victor Angerer, Photograph in Wien und Ischl, k.u.k. Aussenminister Friedrich Ferdinand Graf von Beust, 1866
Victor Angerer, Fotograf, Bad #Ischl vis a vis der #Esplanade, unbekannter Jungmann, stehend an Tisch, weisser Zylinder auf Sitz, 1868
Victor Angerer, Fotograf, Bad #Ischl vis a vis der #Esplanade, vollbärtiger Mann, Poldi, in Volkstracht und mit Wanderstab, 1868
Victor Angerer, Photograph in Bad #Ischl, belebter #Nepomukbrunnen am #Kreuzplatz, um 1870
Victor Angerer, Photograph in Bad #Ischl, belebter #Nepomukbrunnen am #Kreuzplatz, um 1870
A. & V. Angerer, Kunsthandlung, Wien I., Innere Stadt, Kärntnerstrasse 51, sv, #39, Blick über Donau auf Leopoldsberg, Drahtseilbahn, um 1873 https://sparismus.wordpress.com/2015/05/24/a-v-angerer-kunsthandlung-wien-i-innere-stadt-karntnerstrasse-51-sv-39-blick-uber-donau-auf-leopoldsberg-drahtseilbahn-um-1873/
August Angerer, Michael Frankenstein, Wien I. Innere Stadt, Schwarzenbergplatz 1, Palais Erzherzog Ludwig Viktor, 1873.
August & Viktor Angerer, Kunsthandlung, Wien, Stadt, Kärntnerstrasse 51, Stephanskirche, Steffl, Lazanskyhaus mit Attika-Figur, um 1873 https://sparismus.wordpress.com/2015/12/15/august-viktor-angerer-kunsthandlung-wien-stadt-kaerntnerstrasse-51-stephanskirche-steffl-lazanskyhaus-mit-attika-figur-um-1873/
Mag. Ingrid Moschik
Spurensicherung “IM NAMEN DER REPUBLIK” Österreich