https://de.wikipedia.org/wiki/Kaffer
Kaffern
ist ein vom arabischen Kāfir („Ungläubiger“) abgeleiteter Name, den zuerst die Muslime zwei nichtmuslimischen Völkern beilegten, nämlich den Nuristani (Kafiren) in Zentralasien und den Xhosa im südlichen Afrika.[1]
Alain Mannesson Mallet (1630-1706):
All the maps and views shown here come from different editions (1683-1719) of Mallet; some of them are from translations into German and Italian, and some from later reissues by others, with or without small modifications.
http://www.columbia.edu/itc/mealac/pritchett/00generallinks/mallet/index.html#index
Begriffsverwendung
Der Name kam auch bei den Christen in Gebrauch. Die europäischen Kolonialisten und Einwanderer verwendeten ihn zunächst nur für die Xhosa.
Später schloss er weitere Bantuvölker ein.
Fotografie eines Kaffernkraals.
Conrad Alberti-Sittenfeld: Die Eroberung der Erde. Der Weiße als Entdecker, Erforscher und Besiedler fremder Erdteile. Klassische Schilderungen, gesammelt von Conrad Alberti-Sittenfeld. Ullstein Verlag, Berlin Wien 1909, S. 221.
P. N. Edwards, Littlehampton.
Ebenso belegt ist die Herkunft vom jiddischen Wort kafer für Bauer, welches in der Gauner- und Studentensprache des Mittelalters als Schimpfwort verwendet wurde.[2]
Namensgebungen wie Kaffernbüffel, Kaffernlimette, Britisch-Kaffraria, Kaffrarian Museum oder Kaffir Express (Zeitschrift einer Missionsschule im 19. Jahrhundert) lassen erkennen, dass der Ausdruck anfangs weniger wertend gebraucht wurde.
In den Zeiten der Kolonialisierung und der Apartheid dagegen wurde er als Schimpfwort verwendet und eine Assimilation an die indigene Bevölkerung als „Verkafferung“ bezeichnet.
Am 3. Juni 1976 stellte der Gerichtspräsident der Provinz Natal fest, dass die Verwendung dieses Begriffes beleidigend sei, und verurteilte einen Schwarzen zu einer Geldstrafe in Höhe von 150 Rand, weil dieser das Wort auf den damaligen Polizeiminister und einen Polizeibeamten bezogen hatte.[3]
Der Gebrauch des Wortes ist heute in Südafrika und Namibia als Hate Speech (Hasswort) verboten.[4]
In Sri Lanka hingegen hat der abgeleitete Begriff Kaffir keine diskriminierende Bedeutung.[5] Dort bezeichnet er eine von afrikanischen Sklaven der Portugiesen abstammende Ethnie. Ihr populärer Tanzmusikstil Kaffirinna ist eine in den 1970er Jahren entstandene Variante des afrikanisch-portugiesischen Baila.
Robben Island
Kapstadt, City of Cape town
Südafrika, South Africa
https://de.wikipedia.org/wiki/Robben_Island
Robben Island
(afrikaans: Robbeneiland)
ist eine Insel in der Tafelbucht im Atlantik etwa zwölf Kilometer vor der südafrikanischen Küstenstadt Kapstadt und 6,9 km vom nächstgelegenen Festlandsabschnitt bei Bloubergstrand entfernt.
Deutsch: Bucht von de:Kapstadt, vom de:Tafelberg
AlterVista, 2008.
Cape Town: Table Mountain from Robben Island.
scott marsland, 2007.
English: Robben Island see from Table Mountain in Cape Town.
PHParsons, 2012.
Die frühere Gefängnisinsel wurde Mitte der 1990er Jahre zu einem Natur- und Nationaldenkmal, das frühere Gefängnisgebäude zu einem Museum umgestaltet.
In dem einstigen Gefängnis hatte Nelson Mandela fast zwei Jahrzehnte als Häftling in einer vier Quadratmeter großen Einzelzelle verbracht.
Svenska: Svenskspråkig karta över Robben Island. Swedish map of Robben Island. Own work, coordinates from own photos and tourist maps.
Rotsee2.
Geschichte
Robben Island war gut als Gefängnisinsel geeignet, da Fluchtversuche wegen der Entfernung zum Land und der kalten, gefährlichen Strömung praktisch aussichtslos waren und Kapstadt schon früh dicht besiedelt war.
Die Insel wurde schon im 17. Jahrhundert als Sträflingskolonie benutzt.
Außerdem wurde in den Steinbrüchen ein gutes Schiefer-Baumaterial (Malmesbury Stone) für das Castle of Good Hope und andere Bauwerke gewonnen. Diesen Stützpunkt bei Kapstadt errichteten die Niederländer im Auftrag der Ostindischen Handelskompanie und zur Versorgung der Schiffe, nachdem sich die Briten gegen eine Kolonie am Kap der Guten Hoffnung entschieden hatten.
Der Kaufmann Jan van Riebeeck landete am 6. April 1652 in der Bucht unter dem Tafelberg mit 82 Männern und acht Frauen, die Obst und Gemüse anbauten und gegen Fleisch mit den Einheimischen tauschten. Man internierte auf der Insel Robbeneiland aber schon früh Angehörige der Khoikhoi.
Um 1658 kamen die ersten Malayen als Plantagenarbeiter an. Unter dem Sufi-Imam Shaykh Yusuf (infolge des Aufstands 1694 nach Südafrika deportiert) durfte der Islam am Kap ausgeübt werden.
Um 1785 wurde mit Abdullah Qadi Abdussalam, auch unter dem Namen Tuan Guru bekannt, erstmals ein prominenter Muslim auf Robben Island deportiert. In dieser Zeit soll er den Koran auswendig niedergeschrieben haben. Er wurde 1795 Imam der Auwal-Moschee in Bo-Kaap, der ersten Moschee Südafrikas.[4]
Zwischen 1795 und 1806 eroberte das Vereinigte Königreich die Kapkolonie und schaffte 1834 die Sklaverei ab.
Den Xhosa wurde Robben Island als Esiquithini bekannt, was in etwa „Auf der Insel“ bedeutet. Der Xhosa-Befehlshaber Makana (auch Makanda Nxele) wurde von den Briten hierhin verbannt, nachdem er 1819 im Zuge der Grenzkriege einen Aufstand gegen die britische Kolonialherrschaft angeführt hatte. Er versuchte, von der Insel zu fliehen, ertrank jedoch, bevor er das Festland erreichen konnte.[5] Auch die Xhosa-Anführer Sandile und Maqoma wurden hier inhaftiert.
1865 wurde nach zahlreichen Schiffbrüchen auf dem damaligen Fire Hill ein 18 Meter hoher Leuchtturm errichtet,[6] der bis heute existiert.
Bis in das 20. Jahrhundert hinein befand sich auf der Insel ein Lager für Leprakranke, die hier in isolierten Dörfern lebten. 1895 errichteten Leprakranke mit selbstgebrochenem Schiefer die Church of the Good Shepherd, die ebenfalls heute noch steht.[7] Da viele Pfleger aus Irland kamen, wurde ein Teil der Siedlung Irish Town genannt.
Ab 1939 diente Robben Island als Militärbasis, 1961 wurde es wieder zur Gefangeneninsel. Südafrika internierte hier in der Zeit der Apartheid vor allem politische Gefangene, aber auch Kriminelle.
1991 wurde das Hochsicherheitsgefängnis für politische Gefangene aufgelöst, 1996 auch der Trakt für gewöhnliche Kriminelle. Seit Anfang 1997 ist Robben Island für Besichtigungen freigegeben.
Apartheid-Gefängnis und „Mandela University“
Mit dem Erstarken der Anti-Apartheid-Bewegung wurde Robben Island zum berüchtigtsten Gefängnis Südafrikas für politische Häftlinge. Bei harter Arbeit im Steinbruch waren sie oft nur unzureichend gekleidet und mussten anfangs auf dünnen Strohmatten auf dem kalten Steinfußboden schlafen.
Zu den Gefangenen gehörten sieben der acht Verurteilten des Rivonia-Prozesses, darunter Nelson Mandela, Walter Sisulu und Ahmed Kathrada, sowie der Vorsitzende des Pan Africanist Congress, Robert Sobukwe, der sechs Jahre im heutigen Robert Sobukwe House in Einzelhaft gehalten wurde.
Ab 1969 bestand im Gefängnis die Makana Football Association als eigenständiger, von den Insassen organisierter Fußballverband. Im Jahr 1971 schafften es die Gefangenen nach Streiks und Protesten, humanere Bedingungen durchzusetzen, und durften nun sogar in der Haft studieren. Den Hauptanteil daran hatte Nelson Mandela, der ANC-Rebellenführer und spätere Friedens-Politiker, der 18 Jahre lang auf Robben Island in Haft war. Er nutzte seine Freizeit für die eigene Fortbildung und rief auch seine Mitgefangenen dazu auf, die den Ort in den 1970er Jahren auch Mandela University nannten. Der erste Teil von Mandelas Memoiren Der lange Weg zur Freiheit entstand hier. Ahmed Kathrada erwarb im Fernstudium vier Bachelor-Grade; Master-Studiengänge wurden ihm verweigert. Er veröffentlichte später seine Tagebuchnotizen und Briefwechsel aus dieser Zeit, die er heimlich aufbewahrt hatte.
Im Jahre 1994 nahm Mandela als erster schwarzer Präsident Südafrikas elf seiner ehemaligen Mithäftlinge von Robben Island in seine Regierung auf.
Kathrada leitete bis 2006 das Robben Island Committee, das die Insel als Museum verwaltet.
Ausführliche Biographie von
“Wihelm Burger – Maler und Photograph in Wien”,
“Samuel Sonnenthal – Kunstverlagshandlung in Wien”
auf Sparismus:
Wilhelm Burger, Maler und Fotograf, REISE UM DIE WELT, LE TOUR DU MONDE, 1869, sv, #302, Japanisches Mädchen https://sparismus.wordpress.com/2016/03/07/wilhelm-burger-maler-und-fotograf-reise-um-die-welt-le-tour-du-monde-1869-sv-302-japanisches-maedchen/
#Wilhelm #Burger, #Fotograf in #Wien, 1870 – #Linz-Panorma, Blick von #Freinberg, #Römerberg, #Galgenberg, #Donau, #Oberösterreich
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Wilhelm Burger, #Graz, #Hauptplatz, Blick nordwärts zum #Schlossberg, #Sackstrasse mit #Mariensäule, k.u.k. Hofphotograph in #Wien, 1870
#Wilhelm #Burger, #Fotograf in #Wien, 1870 – #Steiermark, #Graz, #Hauptplatz, Blick nordwärts zum #Schlossberg, #Sackstrasse mit #Mariensäule
Wilhelm Burger, Photograph, August 1871, Wien, Graben, Pestsäule, Josefsbrunnen, Samuel Sonnenthal, Kunsthändler, Wien
Wilhelm Burger, Photograph, 1871, Wien I. Innere Stadt, Steffl, Stefansturm, Stephansdom, Samuel Sonnenthal, Photohändler
Wilhelm Burger, Photograph, 1871, Wien I. Innere Stadt, Äusserer Burgplatz, Samuel Sonnenthal, Photohändler
Wilhelm Burger, Photograph, 1871, Wien I. Innere Stadt, Hoher Markt, Vermählungsbrunnen, Samuel Sonnenthal, Photohändler
Wilhelm Burger, Photograph, 1871, Wien, Innere Stadt, Franz Joseph’s Kaserne, Samuel Sonnenthal, Photohändler
Wilhelm Burger, Photograph, 98, Bad Ischl, Panorama vom Siriuskogel, um 1870
Wilhelm Burger, Photograph, 98, Bad Ischl, Panorama vom Siriuskogel, um 1870
Wilhelm Burger (1844 Wien – 1920 Wien) – Village near Yokohama, Japan 1869
Wilhelm Burger (1844 Wien – 1920 Wien) – Village near Yokohama, Japan 1869
Wilhelm Burger, Photograph, cdv, #WIEN MOMENTAN, #350, Blick vom #Opernring südwärts in die #Operngasse, um 1870 https://sparismus.wordpress.com/2015/05/11/wilhelm-burger-photograph-cdv-wien-momentan-350-fiaker-blick-vom-opernring-sudwarts-in-die-operngasse-um-1870/
Wilhelm Burger, Fotograf, cdv, #411, ANSICHTEN AUS DEM SALZKAMMERGUT, Villa der Erzherzogin Elisabeth, Gmunden, um 1870 https://sparismus.wordpress.com/2015/07/01/wilhelm-burger-fotograf-cdv-411-ansichten-aus-dem-salzkammergut-villa-der-erzherzogin-elisabeth-gmunden-um-1870/
Wilhelm Burger, k.u.k. Hofphotograph in Wien, Mutter mit fünf Kindern, Reproduktion von Viktor-Stauffer-Gemälde, um 1890 https://sparismus.wordpress.com/2016/03/21/wilhelm-burger-k-u-k-hofphotograph-in-wien-mutter-mit-fuenf-kindern-reproduktion-von-viktor-stauffer-gemaelde-um-1890/
Mag. Ingrid Moschik
Spurensicherung “IM NAMEN DER REPUBLIK” Österreich
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